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Schiffsfonds

Viele Gesellschaften von Schiffsfonds haben in den letzten Jahren Insolvenz angemeldet oder befinden sich in der Krise und arbeiten an Sanierungskonzepten, um den Fond zu sanieren. Wir prüfen Ihre Ausstiegsmöglichkeiten aus einem Schiffsfonds kostenfrei und unverbindlich.

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Schiffsfonds oder Schiffsbeteiligungen sind geschlossene Fonds, die das von Anlegern eingebrachte Kapital in den Bau oder Erwerb von Seeschiffen investieren. Schiffsbeteiligungen sind in den meisten Fällen in der Rechtsform einer Kommanditgesellschaft (KG) strukturiert. Durch die Beteiligung als Kommanditist an einer Schiffsbeteiligung wird der Privatanleger also direkt zum (Mit-) Unternehmer und partizipiert somit ab dem Tag seines Beitritts von der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens Schiff.

Ein Totalverlust der Beteiligung ist grundsätzlich möglich und dies ist in der Vergangenheit bei zahlreichen Schiffsfonds auch eingetreten. Bei dem geschlossenen Schiffsfonds handelt es sich in der Regel um eine langfristige Investition von etwa 10 bis 25 Jahren Laufzeit. Dabei ist der jederzeitige Verkauf der Beteiligung gerade nicht gesichert.

Wo liegen die Risiken bei Schiffsfonds als Kapitalanlage?

Bis in das Jahr 2008 galten geschlossene Schiffsfonds als vermeintlich sichere Anlage mit hohen Renditechancen. Der enorme Rückgang der Fracht- und Charterraten sowie ein bestehendes Überangebot an Containerschiffen bei gleichzeitig stagnierendem weltweitem Containerverkehr führten dazu, dass viele Schiffsfonds in eine wirtschaftliche Schieflage geraten sind und somit Verluste für die Anleger bedeuten. Viele Fondsgesellschaften haben aufgrund der Schiffsfonds Pleite bereits Insolvenz angemeldet oder befinden sich in der Krise und arbeiten an Sanierungskonzepten, um den Fond zu sanieren. Beispielhaft sind hier zu nennen: HCI Schiffsfonds, MPC Schiffsfonds, Dr. Peters Schiffsfonds, HTB Schiffsfonds u.a.

Nach Angaben von Stiftung Warentest werden zwei Drittel der geschlossenen Schiffsfonds die jährlichen Ausschüttungen nicht mehr bezahlen können. Selbst Rückzahlungen der bereits erhaltenen Ausschüttungen sind nicht ausgeschlossen. Häufig bringt die Sanierung ebenfalls nicht den gewünschten Erfolg.

Bis zu 250.000 Anleger sind an Schiffsfonds beteiligt

Schätzungen der Verbraucherzentralen zufolge haben sich in den vergangenen Jahren bis zu 250.000 Anleger an geschlossenen Schiffsfonds beteiligt. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt müssen viele dieser Anleger mit hohen Verlusten rechnen. Ausbleibende Ausschüttungen können ein erstes Signal hierfür sein. Die Anteile vieler Schiffsfonds sind nur noch zu einem geringen Preis voraussehbar. Viele Anleger möchten ihre Beteiligung verkaufen. Einen Käufer für diese Anteile zu finden ist jedoch nicht einfach, da es hierzu keinen geregelten Zweitmarkt gibt. Die Gesellschaften können sogar unter Umständen Nachzahlungen von den Gesellschaftern fordern. Im schlimmsten Fall müssen Anleger nicht nur mit einem Totalverlust rechnen, sondern könnten sogar im Falle einer Insolvenz für die Verluste der Gesellschaft in Haftung genommen werden.

Risiko Schiffsfinanzierung

Ein weiteres Problem ist: Die in vielen Fonds bis dato noch ungelöste Kreditfrage Um überhaupt wirtschaftlich existenzfähig zu bleiben, waren und sind viele der Fonds auf die Kreditzusagen externer Banken angewiesen. Trotz der sich derzeit abzeichnenden wirtschaftlichen Erholung reichen die erzielten Fracht- und Chartereinnahmen jedoch nach wie vor nicht aus, um die weiter auflaufenden Kreditraten bedienen zu können. Auf dem im vergangenen Jahr bereits zum 18. Mal stattgefundenen Forum Hansa Schiffsfinanzierung hat sich zwar die überwiegende Anzahl der sich auf die Schiffsfinanzierung spezialisierten Kreditinstitute erneut dafür ausgesprochen, an ihren notleidenden Krediten festhalten und Zwangsverkäufe von Schiffen weitestgehend vermeiden zu wollen. Allerdings – so die einhellige Expertenmeinung – werden gerade die Anleger in die Krise geratener Schiffsfonds auch im Jahr 2015 damit rechnen müssen, im Gegenzug verstärkt in die Sanierung der betreffenden Schiffsfonds eingebunden zu werden.

Was bedeutet Panamax?

Panamax (gebräuchlich ist auch die Bezeichnung PanMax) bezeichnet Schiffe, insbesondere Containerschiffe, zunehmend aber auch Passagierschiffe, die anhand ihrer Abmessung gerade noch durch die bis zur Erweiterung am 26. Juni 2016 vorhandenen, kleineren zwei Schleusenrouten des Panamakanals passen.
Diese mittelgroßen Schiffe können für die Befahrung des Panamakanals nicht in voller Höhe beladen werden. Dies stellt im Rahmen der Kosteneffizienz einen wirtschaftlichen Nachteil gegenüber den so groß wie möglich ausfallenden moderneren Containerschiffen dar.
Gegensatz hiervon sind Schiffe der so genannten Neopanamax Klasse. Diese Schiffe sind infolge ihrer Größe nur in der Lage, die neue, breitere Route des Panamakanals zu befahren.

Wirtschaftliche Erholung am Containerschiffmarkt kann Absturz nicht verhindern

Obwohl die schlimmsten Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise überstanden zu sein scheinen und sich der wirtschaftliche Aufschwung auch im Segment der Containerschifffahrt durch steigende Beschäftigungszahlen bemerkbar macht, dürften Expertenkreisen zufolge auch die jüngsten Leistungsbilanzen für viele betroffene Fonds nach wie vor verheerend ausfallen: Ein Großteil der mit Erfolgsmeldungen im Zusammenhang mit deren Beteiligung ohnehin nicht reich gesegneten Anleger dürfe daher auch im neuen Jahr von Hiobsbotschaften wie Nachschussforderungen und Ausschüttungsstopps nicht verschont bleiben.

Rückforderung von Ausschüttungen bei Schiffsfonds

In den letzten Monaten erreichen Anleger von Schiffsfonds vermehrt Zahlungsaufforderungen von Insolvenzverwaltern. Unsere Kanzlei vertritt zahlreiche Anleger geschlossener Fonds gegen Rückforderungsansprüche der Insolvenzverwalter. Im Newsbeitrag erfahren Sie, welche Verteidigungsmöglichkeiten Sie als betroffener Anleger haben.

Schiffsfonds: Was Anleger tun können, wenn der Insolvenzverwalter Geld zurückfordert

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Haftung für falsche Beratung

Sollten Anleger von Ihrem Anlageberater oder von Ihrer Bank nicht umfassend über die Risiken und Nachteile einer Beteiligung an einem geschlossenen Fonds aufgeklärt worden sein, d.h. bei Vorliegen einer Falschberatung, bestehen möglicherweise Schadensersatzansprüche. Des Weiteren kommt für die Anleger von Schiffsfonds in Betracht, gegen die Initiatoren der Fonds und gegen den Vertrieb Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Die Schadensersatzansprüche können sich zum einen aus Prospekthaftung, zum anderen aufgrund Falschberatung ergeben. – In zahlreichen Gerichtsurteilen, u.a. auch bei Urteilen zu Schiffsfonds, wurde zudem festgestellt, dass die beratende Bank beim Verkauf von geschlossenen Fonds die Rückvergütungsgebühren offenlegen muss. Deshalb kann im Fall der Zahlung von versteckt geflossenen Innenprovisionen (Kick-back) und mangelnder Information hierüber der Anleger verlangen, so gestellt zu werden, als hätte er die Beteiligung nicht geschlossen. Unserer Kanzlei ist es bereits mehrfach gelungen, positive Urteile bei Schiffsbeteiligungen zu erstreiten.

Was können betroffene Anleger jetzt tun?

Betroffene Anleger haben die Möglichkeit, deren in Betracht kommenden Ansprüche umfassend überprüfen lassen. Die rechtliche Einschätzung und Empfehlung kann dabei anhand des jeweiligen Falles unterschiedlich ausfallen.

Unser Angebot: Kostenfreie Ersteinschätzung

Nutzen Sie jetzt unser Angebot einer kostenfreien Ersteinschätzung sämtlicher Ihrerseits gezeichneten geschlossenen Fondsbeteiligungen. Füllen Sie hierfür einen der folgenden Fragebögen aus und lassen uns diesen mitsamt den darin erbetenen Unterlagen schnellstmöglich zukommen. Nach Auswertung Ihrer Unterlagen erhalten Sie dann umgehend eine fundierte Ersteinschätzung hinsichtlich der Erfolgsaussichten Ihres Falles.

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