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HCI Renditefonds I: MS Auguste Schulte meldet Insolvenz an

Veröffentlicht von Andreas Frank am 17. September 2012

Die Anleger geschlossener HCI Schiffsfonds kommen nicht zur Ruhe. Wie das Fondstelegramm in dessen aktuellen Ausgabe berichtet musste eine weitere HCI Schiffsgesellschaft – dieses Mal MS Auguste Schulte aus dem 2003 aufgelegten HCI Renditefonds I den Gang vor das zuständige Insolvenzgericht antreten (Az. 67 e IN 272/12) Den betroffenen Schiffsfondsanlegern drohen nun hohe Verluste.

HCI Renditefonds I: Containerschiff MS Auguste Schulte ist zahlungsunfähig

Wie das Fondstelegramm weiter berichtet wurde nun über das Vermögen der HCI Renditefonds I Schiffsgesellschaft MS Auguste Schulte infolge Zahlungsfähigkeit ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. HCI Capital hatte den neben dem 2.600 TEU Containerschiff MS Auguste Schulte in die Mehrzweckfrachter MS Juliette C und MS Vanessa C das Containerschiff MS Harald S sowie die zwischenzeitlich verkauften Container MS Pioneer Falcon sowie MS Pioneer Hawk investierenden HCI Renditefonds I 2003 am Markt platziert.

Die Bilanz für die sich seinerzeit mit Eigenkapital in Höhe von € 9.190.000.000 – an dem HCI Renditefonds I beteiligenden Schiffsfonds Zeichner fällt bislang wenig erfreulich aus: So warten die HCI Renditefonds I Schiffsfonds Anleger laut dem Portal www.zweitmarkt.de bereits seit 2008 auf sicher geglaubte Ausschüttungen. Nach Bekanntwerden der Insolvenz der MS Auguste Schulte droht den HCI Renditefonds I Schiffsfondsanlegern nun sogar die Rückforderung der 2006 und 2007 erhaltenen Ausschüttungen durch den Insolvenzverwalter.

HCI Schiffsfonds Anleger nicht schutzlos gestellt

Betroffene HCI Schiffsfonds-Anleger sollten sich mit deren Situation nicht abfinden sondern umgehend den Rat eines auf Bank- und Kapitalanlagerechts spezialisierten Rechtsanwalts suchen. Sollten betroffene HCI – Schiffsfonds-Anleger von ihrem Anlageberater oder von ihrer Bank nicht umfassend über die Risiken einer Beteiligung an einem Schiffsfonds aufgeklärt worden sein so bestehen möglicherweise Schadensersatzansprüche. Des Weiteren kommt für die Anleger von Schiffsfonds in Betracht gegen die Initiatoren der Fonds und gegen den Vertrieb Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Die Schadensersatzansprüche können sich zum einen aus Prospekthaftung zum anderen aufgrund Falschberatung ergeben.

Vertrieb von Schiffsfonds oftmals über Banken und Sparkassen

Recherchen unserer Kanzlei zufolge wurden viele der derzeit notleidend gewordenen geschlossenen  Schiffsfonds über Banken und Sparkassen vertrieben. Dabei wurden diese Schiffsfonds-Beteiligungen oftmals als besonders sichere Anlage empfohlen. Auf Risiken wie Totalverlust wurde regelmäßig nicht hingewiesen. Auch wurde die Höhe der weichen Kosten in den Beratungsgesprächen in der Regel nicht bzw. nicht ausreichend offengelegt. Aufgrund der kickback-Rechtsprechung des Bundesgerichthofes bestehen deshalb gute Chancen für die Schiffsfonds-Anleger Schadensersatzansprüche geltend zu machen.

Was können betroffene HCI Renditefonds I Anleger jetzt tun?

Betroffenen Anlegern wird geraten ihre in Betracht kommenden Ansprüche durch einen auf Anlegerschutz spezialisierten Rechtsanwalt prüfen lassen. Gerne können Sie über unser Kontaktformular mit uns in Verbindung treten und sich über die in ihrem konkreten Fall bestehenden Handlungsoptionen umfassend informieren.