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HCI Shipping Select XVII aktuell: Schiffsgesellschaft MS Hellespont Triumph insolvent

Veröffentlicht von Andreas Frank am 18. September 2012

Die Hiobsbotschaften für Anleger geschlossener HCI Schiffsfondsbeteiligungen wollen auch im September nicht abreißen. Wie das Fondstelegramm in dessen aktuellen Ausgabe berichtet musst nun auch die HCI Shipping Select XVII Schiffsgesellschaft  MS Hellespont Triumph GmbH & Co. KG Insolvenz anmelden (Az. 509 IN 50/12). Nach der HCI Schiffsgesellschaft MS HR Majesty ist dies bereits die zweite Schiffsgesellschaft des HCI Shipping Select XVII die den Gang vor das Insolvenzgericht antreten muss.

2006 hatte HCI den aus insgesamt fünf Schiffen (MS Majesty MS Emily C MS Stadt Solingen MS Lake St. Clair sowie MS Hellespont Triumph) bestehenden Schiffsfonds HCI Shipping Select XVII mit einem Investitionsvolumen in Höhe von € 142.400.000 00 am Markt platziert. An den HCI Shipping Select XVII Fondsschiffen hatten sich die Zeichner des geschlossenen HCI Schiffsfonds mit einem Eigenkapital in Höhe von € 47.800.000 – beteiligt.

Schiffsgesellschaft MS Hellespont Triumph insolvent: Anleger warten seit 2009 auf Ausschüttungen

Die bisherige Bilanz fällt für die Schiffsfondsanleger des HCI Shipping Select XVII bis dato ernüchternd aus: So warten die ihr Geld in die Bulkcarrier MS Stadt Solingen und MS Lake St. Clair das Mehrzweckfrachtschiff MS Emily C das Containerfeederschiff MS HR Majesty sowie den vergangene Woche Insolvenz angemeldeten Produktentanker MS Hellespont Triumph investierten HCI Schiffsfondsanleger seit 2009 auf einstmals sicher geglaubte Ausschüttungen. Im Falle eines vorzeitigen Verkaufs ihrer HCI Shipping Select XVII Beteiligung würden die HCI Schiffsfondsanleger laut Angaben des Portals www.zweitmarkt.de derzeit lediglich noch 7 5 % (Stand: 16.05.2012) der seinerzeit eingezahlten Einlage erhalten.

Nach Bekanntwerden der Insolvenzanmeldung der HCI Shipping Select XVII Schiffsgesellschaft MS Hellespont Triumph droht den HCI Schiffsfondsanlegern sogar die Rückforderung der in den Jahren 2007 und 2008 erhaltenen Ausschüttungen durch den Insolvenzverwalter. Erfüllt sich dieses Szenario käme dies einem Totalverlust für die HCI Shipping Select XVII Schiffsfondsanleger gleich.

HCI Schiffsfonds Anleger nicht schutzlos gestellt

Betroffene HCI Schiffsfonds-Anleger sollten sich mit deren Situation nicht abfinden sondern umgehend den Rat eines auf Bank- und Kapitalanlagerechts spezialisierten Rechtsanwalts suchen. Sollten betroffene HCI – Schiffsfonds-Anleger von ihrem Anlageberater oder von ihrer Bank nicht umfassend über die Risiken einer Beteiligung an einem Schiffsfonds aufgeklärt worden sein so bestehen möglicherweise Schadensersatzansprüche. Des Weiteren kommt für die Anleger von Schiffsfonds in Betracht gegen die Initiatoren der Fonds und gegen den Vertrieb Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Die Schadensersatzansprüche können sich zum einen aus Prospekthaftung zum anderen aufgrund Falschberatung ergeben.

Recherchen unserer Kanzlei zufolge wurden viele der derzeit notleidend gewordenen geschlossenen  Schiffsfonds über Banken und Sparkassen vertrieben. Dabei wurden diese Schiffsfonds-Beteiligungen oftmals als besonders sichere Anlage empfohlen. Auf Risiken wie Totalverlust wurde regelmäßig nicht hingewiesen. Auch wurde die Höhe der weichen Kosten in den Beratungsgesprächen in der Regel nicht bzw. nicht ausreichend offengelegt. Aufgrund der kickback-Rechtsprechung des Bundesgerichthofes bestehen deshalb gute Chancen für die Schiffsfonds-Anleger Schadensersatzansprüche geltend zu machen.

Was können betroffene HCI Shipping Select XVII Anleger jetzt tun?

Betroffene Anleger des HCI Shipping Select XVII wird geraten ihre in Betracht kommenden Ansprüche durch einen auf Anlegerschutz spezialisierten Rechtsanwalt prüfen zu lassen. Gerne können Sie über unser Kontaktformular mit uns in Verbindung treten und sich über die in ihrem konkreten Fall bestehenden Handlungsoptionen umfassend informieren.