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Leonidas VII H2O: Anlagevermögen in Gefahr? – Wasserfonds geht den Bach runter

Veröffentlicht von Melanie Poch am 22. Juni 2018

Wasserfall-Wasserkraft

Schon im Juni 2017 gab es erste Berichte, dass die Initiatoren des Wasserfonds Leonidas Associates H2O GmbH & Co. KG Vermögenswerte offenbar prospektwidrig investierten. Statt der prospektierten Diversifikation in verschiedene Objektgesellschaften, hat der Fonds alle direkt gehaltenen Beteiligungen und Wertpapiere in den Signina Capital Funds AGmvk investiert. Dieses Unternehmen schlitterte 2015 in die Liquidation und die Anleger des Leonidas VII H2O warten seitdem vergeblich auf ihre Ausschüttungen.

Weiterhin keine Ausschüttungen?!

Nun wurde der Jahresabschluss 2016 hinterlegt. Das Anlagevermögen ist demnach von einem eingesammelten Kommanditkapital in Höhe von 21,58 Mio. € auf nur noch 1,7 Mio. € zusammengeschrumpft. Nach deutschem Bilanzrecht sind außerplanmäßige Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens dann vorzunehmen, wenn eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung vorliegt. Die Anleger sollten daher davon ausgehen, dass es weiterhin keine Ausschüttungen geben wird. Ob es irgendwann zu Auszahlungen an die Anleger kommen wird und die Anleger zumindest einen Teil ihres eingesetzten Kapitals wieder zurückerhalten werden, ist angesichts dieses Jahresabschlusses äußerst fraglich und steht in den Sternen.

Leonidas Associates V – Umsatzerlös erheblich eingebrochen

Aber auch bei dem Leonidas Associates V (Frankreich Solarfonds) gibt es Ungereimtheiten. Der Brancheninformationsdienst kapital-markt intern berichtet im November 2017, dass laut den Quartalsberichten die Stromproduktion von 2012 auf 2013 um ca. 108% gesteigert worden sei. Bei den Anlegern wurde der Eindruck erweckt, dass alles in Ordnung sei und Auszahlungen planmäßig erfolgen würden. Dem vorläufigen Jahresabschluss 2013, der erst 2017 veröffentlicht wurde, lässt sich entnehmen, dass im gleichen Zeitraum, in welchem die Stromproduktion noch um ca. 108 % gesteigert wurde, die Umsatzerlöse des Fonds um mehr als 90 % eingebrochen sind. Die Anleger müssen sich fragen, ob ihre Einlage noch gesichert und regelmäßige prospektierte Ausschüttungen überhaupt erfolgen können.

Leonidas Associates GmbH in Schieflage?

Leonidas hat eine Vielzahl verschiedener Umweltfonds im Bereich Wasser, Solar und Wind aufgelegt. Viele dieser Fonds befinden sich in Schieflage und die Anleger haben gar keine oder nur sehr geringe Ausschüttungen erhalten. Die Fonds entwickeln sich bei weitem nicht so, wie von den Initiatoren und den Beratern der Vertriebsfirmen dargestellt.

Welche Möglichkeiten habe ich als Anleger des Leonidas VII?

Das hohe Risiko, das durch diese Investition entstand, hat bereits zu verheerenden Folgen geführt. Aktuell ist nicht nur die Rendite aller Anleger in Gefahr, sondern sogar die gesamte Einlage. Geldgeber sollten deshalb ihre Ansprüche prüfen lassen. Anlegern dieses Fonds wird geraten, ihre in Betracht kommenden Ansprüche durch einen auf Kapitalanlagerecht spezialisierten Rechtsanwalt überprüfen zu lassen.

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Seit der Gründung im Jahre 1995 hat sich die Rechtsanwaltskanzlei Aslanidis, Kress und Häcker-Hollmann im Bereich Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisiert und vertritt geschädigte Kapitalanleger aus dem gesamten Bundesgebiet. Mit aktuell 28 Rechtsanwälten und Wirtschaftsjuristen sind wir eine der größten sowie erfahrensten Kanzleien für Kapitalanlagerecht auf Investorenseite in Deutschland. Wir haben für unsere Mandanten zahlreiche, teils höchstrichterliche Urteile erstritten und in den letzten Jahren aktiv an der Gestaltung der Rechtsprechung im Gebiet des Anlegerschutzes mitgewirkt. Durch unsere Fachanwälte wurden weit über 15.000 Vergleiche und Urteile seit Bestehen der Kanzlei erreicht.

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