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Totalverlust bei Thrasio-Investment der Privatbank J. Safra Sarasin? Schadenersatzansprüche prüfen lassen

Veröffentlicht von Georgios Aslanidis am 02. April 2024

Älterer-Geschäftsmann-im-Büro

Die Schweizer Privatbank J. Safra Sarasin hat ihre Kundinnen und Kunden über das Scheitern des Private-Equity-Deals Thrasio und den damit verbundenen Totalverlust ihrer Investitionen informiert. Das berichtet das Handelsblatt. Die Bank steht vor allem wegen ihrer mangelhaften Kommunikation im Zusammenhang mit der Pleite des E-Commerce-Unternehmens Thrasio in der Kritik. Geschädigte Anleger*innen können ihre rechtlichen Möglichkeiten von unserer auf das Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierten Kanzlei im Rahmen einer kostenfreien Ersteinschätzung prüfen lassen.

Totalverlust bei Thrasio-Investment? Das ist passiert

Kunden der Bank J. Safra Sarasin konnten sich mit einem speziellen Zertifikat ab einem sechsstelligen Betrag am E-Commerce-Händler Thrasio beteiligen. Die Bank versprach ihren Kundinnen und Kunden lukrative Renditen durch den Zugang zum Private-Equity-Markt, die vorbörsliche Beteiligung an Thrasio. Die Bank prognostizierte dreistellige Renditen innerhalb von 12 bis 18 Monaten im Falle eines Börsengangs von Thrasio. Zudem warben die Berater mit der Möglichkeit, gemeinsam mit der Eigentümerfamilie Safra zu investieren.

Das Geschäftsmodell von Thrasio besteht darin, Onlineshops und die darin integrierten Marken zu kaufen und diese sowie den Vertrieb über Amazon und andere Plattformen weiterzuentwickeln. Die 2018 gegründete Thrasio Holdings, Inc. hat in den USA Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt. Dabei handelt es sich um ein Sanierungs- und Insolvenzverfahren, in dessen Folge Investitionen in Thrasio voraussichtlich wertlos werden. Das Unternehmen begründete den Schritt mit sinkenden Umsätzen im E-Commerce und steigenden Zinsen. Beobachter vermuten aber auch Managementfehler: Thrasio habe Marken übernommen, deren Produkte sich nur schwer verkaufen ließen.

Die betroffenen Kunden beklagten insbesondere die mangelhafte Kommunikation der Bank. So berichtete das Wall Street Journal bereits im November 2023, dass bei Thrasio ein Insolvenzverfahren bevorstehe. Die Kundinnen und Kunden der Bank Sarasin wurden jedoch erst im Januar 2024 darüber informiert, dass sie mit einem Totalverlust ihres investierten Kapitals rechnen müssten.

Schadensersatz im Kapitalmarktrecht

Das Scheitern des Investments zeigt die Diskrepanz zwischen dem auf Stabilität und konservatives Risikomanagement ausgerichteten Selbstverständnis der Bank und der riskanten Anlagestrategie, die zu erheblichen Verlusten für ihre Kunden geführt hat. Die geschädigten Anleger müssen nun den Totalverlust ihrer Investitionen befürchten. Dies ist nicht nur ein finanzielles Desaster für die betroffenen Kunden, sondern gefährdet auch die Reputation der Bank.

Für Anlegerinnen und Anleger, die im Zusammenhang mit ihrer Kapitalanlage einen Schaden erlitten haben, besteht in vielen Fällen die Möglichkeit, Schadensersatzansprüche gerichtlich geltend zu machen. Im Falle des Totalverlustes durch die Thrasio-Insolvenz kommt insbesondere eine Haftung wegen fehlerhafter Anlageberatung in Betracht.

Die Rechtsanwaltskanzlei Aslanidis, Kress & Häcker-Hollmann hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1995 auf den Anlegerschutz spezialisiert und vertritt geschädigte Kapitalanlegerinnen und Kapitalanleger aus dem gesamten Bundesgebiet. Mit über 20 Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten und Wirtschaftsjuristen sind wir eine der größten und erfahrensten Kanzleien für Kapitalanlagerecht auf Anleger- und Verbraucherseite in Deutschland. Wir haben für unsere Mandanten zahlreiche Urteile erstritten und die Rechtsprechung zum Anlegerschutz in den letzten Jahren aktiv mitgestaltet. Mehr als 20.000 Vergleiche und Urteile wurden seit Bestehen der Kanzlei durch unsere spezialisierten Anwältinnen und Anwälte erzielt.

Geschädigte können über unser Online-Formular mit uns in Verbindung treten und sich über die in ihrem konkreten Fall bestehenden Handlungsoptionen umfassend informieren.

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