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Insolvenz d.i.i. 15. GmbH & Co. Geschlossene Investment-KG: Schadensersatzansprüche prüfen lassen

Die d.i.i. 15. GmbH & Co. Geschlossene Investment-KG ist Teil der d.i.i.-Gruppe, die seit März 2024 in einer umfassenden Insolvenzlage steckt. Das Amtsgericht Wiesbaden hat für die Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Anleger*innen eines geschlossenen Immobilienfonds können als Gesellschafter*innen des Fonds keine Forderungen zur Insolvenztabelle anmelden. Wir empfehlen den Betroffenen, mögliche Schadenersatzansprüche und eine Rückabwicklung der Beteiligung prüfen zu lassen.
Insolvenz d.i.i. 15
Die d.i.i. 15. GmbH & Co. Geschlossene Investment-KG war Teil des breit aufgestellten Beteiligungsmodells der d.i.i. Deutsche Invest Immobilien Gruppe, die bereits seit März 2024 in massiven Schwierigkeiten steckt. Am 14.04.2025 hat das Amtsgericht Wiesbaden das Insolvenzverfahren über das Vermögen der d.i.i. 15. GmbH & Co. Geschlossene Investment-KG eröffnet (Az. 10 IN 319/24). Damit ist nun offiziell, dass auch dieser Fonds der d.i.i.-Gruppe von der Insolvenz betroffen ist. Insolvenzverwalterin ist Dr. Romy Metzger.
Bekanntmachung Insolvenzeröffnung
Die Gläubiger werden aufgefordert, Insolvenzforderungen bei der Insolvenzverwalterin unter Beachtung des § 174 InsO bis zum 22.07.2025 anzumelden.
Zuvor hatte das Amtsgericht Frankfurt am Main am 09.10.2024 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der d.i.i. 14. GmbH & Co. Geschlossene Investment-KG wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet (Az. 810 IN 598/24 D). Insolvenzverwalter ist Rechtsanwalt Miguel Grosser.
Bei einem geschlossenen Fonds beteiligen sich Anleger*innen in der Regel als Kommanditisten und Kommanditistinnen – direkt oder über einen Treuhänder – an der Fondsgesellschaft. Im Insolvenzfall können sie als Gesellschafter*innen des insolventen Fonds keine Forderungen anmelden und keine Quote erhalten. Möglichen Forderungsanmeldungen stehen die Grundsätze über die „fehlerhafte Gesellschaft“ entgegen. Durch diesen Grundsatz soll eine Rückabwicklung bei Gesellschaften vermieden werden. Damit besteht für die Anleger ein erhöhtes Risiko für finanzielle Verluste des investierten Kapitals.
Was Anleger jetzt tun können
- Prüfung von Schadenersatzansprüchen: Anleger*innen können die komplette Rückabwicklung der Beteiligung erreichen, wenn sie erfolgreich Schadenersatzansprüche geltend machen. Sollte die Anlageberatung oder -vermittlung fehlerhaft gewesen sein, beispielsweise durch unzureichende Risikoaufklärung oder unvollständige Prospektangaben, können Schadenersatzansprüche gegen Berater, Vermittler oder Prospektverantwortliche Dieser Ansatzpunkt greift unabhängig von einem Insolvenzverfahren. Durch die Rückabwicklung haben Anleger die Chance, die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals zu erreichen. Dies ist dann sinnvoll, wenn zahlungskräftige Haftungsgegner vorhanden sind.
- Rückforderung von Ausschüttungen: Anleger sollten sich auf mögliche Rückforderungen einstellen. Insbesondere, wenn sie als Kapitalrückzahlung gewertet werden, besteht das Risiko, dass der Insolvenzverwalter gewinnunabhängige Ausschüttungen zurückfordert. Betroffene sollten sich deshalb frühzeitig rechtlich auf solche Eventualitäten vorbereiten und rechtzeitig rechtlichen Rat einholen.
- Aktuelle Entwicklungen verfolgen: Anleger sollten die Entwicklungen rund um die d.i.i.-Gruppe aufmerksam verfolgen und sich regelmäßig über neue Informationen informieren, um rechtzeitig reagieren zu können. Unsere Kanzlei bietet gebündelte Vertretungen für Anleger der d.i.i.-Fonds an.
Kostenfreie Ersteinschätzung vom Anwalt
Wir raten geschädigten Anleger, sich an einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht zu wenden, um mögliche Ansprüche zu prüfen. Dies betrifft insbesondere Schadenersatzansprüche aufgrund fehlerhafter Anlageberatung oder Prospektmängel.
AKH-H ist seit ihrer Gründung auf das Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisiert. Wir prägen seit 30 Jahren den Anleger- und Verbraucherschutz im gesamten Bundesgebiet und setzen uns ausschließlich für geschädigte Kapitalanleger und Verbraucher ein.
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Für Fragen und weitere Informationen nutzen Sie bitte unser Kontaktformular oder rufen Sie uns unter 0711-9308110 an.