Korrelation
Korrelation bezieht sich auf die statistische Beziehung oder das Muster zwischen zwei oder mehreren Kapitalanlagen oder Anlageklassen. Es beschreibt, wie sich die Wertentwicklung der Anlagen im Vergleich zueinander verändert.
Der Korrelationskoeffizient misst das Ausmaß, in dem der Preis zweier oder mehrerer Anlagen voneinander abhängt. Er wird gemessen auf einer Skala von minus eins bis plus eins. Wenn die Preise zweier Anlagen sich fortwährend in dieselbe Richtung mit gleichem Aufschlag bewegen, sind sie perfekt korreliert (+1). Als Faustformel gilt: Je geringer die einzelnen Anlagen (Assets) miteinander korrelieren, desto geringer ist das Gesamtrisiko des gesamten Portfolios.
Positive und negative Korrelation
Eine positive Korrelation (Korrelationskoeffizient zwischen 0 und +1) bedeutet, dass sich die Wertentwicklung der Anlagen in die gleiche Richtung bewegt. Wenn eine Anlage steigt, steigt auch die andere (und umgekehrt). Ein Beispiel hierfür ist eine positive Korrelation zwischen Aktien zweier Unternehmen aus derselben Branche, die von ähnlichen Marktfaktoren beeinflusst werden.
Eine negative Korrelation (Korrelationskoeffizient zwischen -1 und 0) bedeutet, dass sich die Wertentwicklung der Anlagen in entgegengesetzte Richtungen bewegt. Wenn eine Anlage steigt, fällt die andere (und umgekehrt). Ein Beispiel hierfür ist eine negative Korrelation zwischen Aktien und Staatsanleihen. Wenn die Aktienkurse fallen, suchen Anleger oft Zuflucht in sichereren Staatsanleihen, was zu einer inversen Beziehung führt.
Eine Korrelation nahe 0 (Korrelationskoeffizient nahe 0) deutet darauf hin, dass es keine klare Beziehung zwischen den Anlagen gibt. Ihre Wertentwicklung ist unabhängig voneinander. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass es keine anderen Faktoren gibt, die ihre Wertentwicklung beeinflussen können.
Die Kenntnis der Korrelation zwischen verschiedenen Anlagen ist für Anleger und Anlegerinnen wichtig, da sie bei der Diversifikation ihres Portfolios hilft. Wenn Anlagen eine geringe oder negative Korrelation aufweisen, kann die Aufnahme beider Anlagen in ein Portfolio dazu beitragen, das Risiko zu reduzieren. Wenn eine Anlage in einem bestimmten Marktumfeld an Wert verliert, kann die andere Anlage möglicherweise an Wert gewinnen und die Verluste ausgleichen oder mildern.