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550 Fondsschiffen droht die Insolvenz

Veröffentlicht am 03. Januar 2012

Im Jahre 2009 waren noch lediglich 70 Fondsschiffe in Not. Inzwischen ist diese Zahl laut Fondszeitung (Ausgabe 25/2011) auf 550 Fondsschiffe angestiegen. Diese Schiffe sind auf neues Kapital und neue Darlehen angewiesen. Einige davon sind bereits verkauft worden oder sind zahlungsunfähig.

Alle Schiffstypen betroffen

Noch vor 16 Monaten waren fast nur kleine Containerschiffe gefährdet. Inzwischen sind auch große Containerschiffe und Mehrzweckfrachter finanziell in Not geraten. Derzeit sind jedoch am schwersten die Tanker betroffen. Aus den Leistungsbilanzen der Anbieter kann man entnehmen dass viele weitere Fonds nicht tilgen. Betroffen sind Beteiligungen nahezu sämtlicher führender Schiffsfonds-Initiatoren wie beispielsweise GEBAB-Schiffsfonds, HCI-Schiffsfonds,Dr. Peters Schiffsfonds (DS Rendite Fonds) und Schiffsfonds von König & Cie. Für Anleger bedeutet dies, dass die prognostizierten Ausschüttungen nicht ausbezahlt werden können und sogar mit Nachschussforderungen der Emissionshäuser zu rechnen ist.

Nach der Brancheneinschätzung wurden insgesamt 30 Milliarden Euro in Schiffsfonds investiert. Hiervon ist nun jeder fünfte Euro von einer Insolvenz bedroht. Die Krise wird sich laut Angaben von Analysten im Jahre 2012 verschärfen.

Statistisch gesehen sind bei den KG-Schiffen überwiegend mit 64% Containerschiffe in Schieflage geraten. Gefolgt werden sie mit 16 % von Mehrzweckfrachtern 14 % Tanker und 6 % Bulker. Die Schiffe haben ein durchschnittliches Alter von zehn Jahren. Etwa 37 Prozent der Schiffe sind aus den Jahren vor 2000. Dabei entstanden 83% der Frachter zwischen den Jahren 1996 und 2008.

Ein Aufatmen der Altanleger ist nicht zu erwarten. In der Branche wir vermutet dass nach der ersten Sanierungswelle mit Kapitalerhöhungen und Ausschüttungsrückzahlungen nun eine zweite Sanierungsrunde folgen wird. Dabei werden neue Kapitalanleger mit Vorzugsstellung gegenüber den Altanlegern angedacht. Selbst bei einer Liquidation werden aber immer zunächst die Banken ihr Geld zurück bekommen. Viele Altanleger sind aufgrund dieser unzufrieden stellenden Situation sehr beunruhigt.

Was können betroffene Schiffsfonds-Anleger jetzt tun?

Betroffene Anleger von problematischen Schiffsfonds haben die Möglichkeit deren in Betracht kommenden Ansprüche umfassend überprüfen lassen. Über unser Kontaktformular besteht die Möglichkeit mit uns in Verbindung zu treten und sich umfassend über die im Einzelfall in Betracht zu ziehenden Optionen zu informieren.

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