
Mitsubishi Abgasskandal
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Mitsubishi Abgasskandal: Der Dieselskandal um manipulierte Abschalteinrichtungen hat auch den Autohersteller Mitsubishi erreicht. Wegen des Verdachts auf Abgasmanipulation beim japanischen Automobilhersteller hat die Staatanwaltschaft Frankfurt im Januar 2020 insgesamt zehn Gewerbeobjekte in vier verschiedenen Bundesländern durchsucht, darunter die Geschäftsräume der deutschen Mitsubishi-Niederlassung und die der beiden Zulieferer Continental und Denso . Zum ersten Mal forderten Ermittler Käufer von Mitsubishi-Dieselfahrzeugen auf, sich als Zeugen zur Verfügung zu stellen.
Im Fokus der Ermittlungen zum Mitasubishi Abgasskandal stehen Diesel-Fahrzeuge der Abgasnorm Euro 5 und Euro 6:
Im Gegensatz zum manipulierten VW-Motor EA 189 handelt es sich bei anderen Motorvarianten und Herstellern häufig nicht um eine illegale Abschalteinrichtung in Form der Prüfstandserkennung, sondern in Form des sogenannten Thermofensters. Das Thermofenster regelt das Abgasverhalten von Fahrzeugen im Betrieb in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Grundsätzlich ist es zulässig, die Abgasreinigung bei bestimmten Temperaturen zu drosseln oder abzuschalten, um den Motor vor Schäden zu schützen. Aber: Bei vielen Dieselfahrzeugen mit Thermofenster-Technik funktioniert die Abgasreinigung nur bei Temperaturen zwischen 15 °C und 33 °C. Auf dem Prüfstand, wo Temperaturen um 25 Grad vorgeschrieben sind, funktioniert die Abgasreinigung also optimal, im realen Betrieb auf der Straße jedoch nicht. In Deutschland beispielsweise liegen die Durchschnittstemperaturen nur drei Monate im Jahr über 15 °C. Es ist daher davon auszugehen, dass das Thermofenster unnötig weit definiert ist und im Alltagsbetrieb dauerhaft mehr schädlicher Stickstoff ausgestoßen wird als gesetzlich zulässig.
Medienberichten zufolge bestehe der Verdacht, dass diese Motoren über eine Abschalteinrichtung verfügen. Diese sorge dafür, dass Stickoxid-Grenzwerte nur auf dem Prüfstand, nicht jedoch im realen Betrieb auf der Straße eingehalten werden. Fahrzeuge mit einer derartigen Software seien nicht genehmigungsfähig, weswegen Kunden Fahrverbote oder Stilllegungen drohten. In immer mehr deutschen Städten werden Fahrverbote für Dieselautos und ältere Benziner umgesetzt. Bislang nicht vom Dieselskandal betroffen, drohen nun auch Mitsubishi Dieselfahrer die Konsequenzen des Abgasskandals. Neben einer Einschränkung durch bestehende und drohende Fahrverbote sowie die drohende Stilllegung Autos ist dies insbesondere der Wertverlust der betroffenen Fahrzeuge. Diesel Fahrzeuge lassen sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt nur noch unter Wert verkaufen.
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