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AKH-H Fonds-Expertise zu Steiner + Company MAP Multi Asset Portfolio

Veröffentlicht von Christopher Kress am 27. November 2018

Multi Asset Portfolio

Andrea Häcker-Hollmann, Rechtsanwältin und Partnerin der Anlegerkanzlei Aslanidis, Kress & Häcker-Hollmann hat am 15. November 2018 in einer kostenlosen Web- und Telefonkonferenz über die aktuelle Situation des Dachfonds MAP Multi Asset Portfolio von Steiner + Company informiert und Anleger über Ihre Rechte und Handlungsmöglichkeiten aufgeklärt.

Konzept und aktuelle Situation des Fonds MAP Multi Asset Portfolio

Das Konzept des MAP beruht auf dem Dachfonds-Prinzip. Die Fondsgesellschaft hat verschiedene Beteiligungen an geschlossenen Fondsgesellschaften erworben. Die Fondsgesellschaften sollten in Sachwerte aus fünf verschiedenen Asset-Klassen investieren:

  • Leasing / Factoring
  • Maritimes
  • Private Equity
  • Immobilien
  • Umwelt / erneuerbare Energien

Das Anlagevolumen bei den Zielfonds beträgt aktuell nur noch 17,9 Mio. EUR und liegt damit 2,2 Mio. EUR unter dem Anlagevolumen des Jahres 2011. In Broschüren und Reports müssen Anleger genau hinsehen: Das Anlagevolumen im Portfolioreport ist mit den Summen angesetzt, zu denen die Zielfonds ursprünglich eingekauft wurden. Der Wert zahlreicher Zielfonds ist heute jedoch wesentlich geringer als der damalige Einkaufspreis.

Konkretes Beispiel zur Verdeutlichung: Der Immobilienfonds S+K Real Estate Value Added ist seit geraumer Zeit insolvent und der Insolvenzverwalter fordert die erhaltenen Ausschüttungen von den Anlegern zurück. Dieser Fonds ist im Portfolioreport 2017 noch mit 100.000 EUR aufgeführt.

Bei dem Dachfonds Multi Asset Portfolio gab es nicht nur Weichkosten auf der Dachfondsebene, sondern bereits erhebliche Kosten für Vergütungen und Nebenkosten auf der Ebene der einzelnen Zielfonds. Weichkosten in Höhe von 20 % sind dabei keine Seltenheit. Dazu kommen etwa 9 % Nebenkosten beim Dachfonds. Das bedeutet, dass gerade einmal ca. 70 % der Anlegergelder in Sachwerte flossen und zur Ertragswirtschaft zur Verfügung standen.
Die Anleger sollten einen Gesamtmittelrückfluss von 208 % und bis Ende des Jahres 2017 insgesamt 95% ihres eingezahlten Kapitals erhalten. Von dieser Prognose ist die Realität weit entfernt. Bis heute haben die Investoren gerade einmal 37 % des investierten Geldes zurück erhalten. Auf dem Zweitmarkt wird der MAP Dachfonds nicht gehandelt.

Was wurde versprochen?

  • Gesamtauszahlung in Höhe von ca. 208 %
  • Auszahlungen von ca. 95% bis Ende 2017
  • Sicherheit durch breite Kapitalstreuung
  • hohe Ertragschancen bei geringer Laufzeit
  • inflationsgeschützte Sachwerte
  • hohe Sachwertsubstanz ohne Börsenrisiko

Was ist tatsächlich eingetreten?

  • Auszahlungen aller Asset-Klassen liegen weit unter Plan (5,35. Mio. EUR)
  • geringe Kapitalrückzahlungen: 37,5% statt 95,5 % bis Ende 2017
  • kein Handel auf dem Zweitmarkt
  • Wert zahlreicher Zielfonds erheblich gesunken bzw. Zielfonds sind wertlos

Quelle: Kurzprospekt MAP Multi Asset Portfolio

Vorteile für Anleger durch Interessenbündelung

Am MAP Multi Asset Portfolio sind über 800 Gesellschafter beteiligt. Gesellschafter haben Anspruch auf Informationen über die wirtschaftliche Entwicklung des Dachfonds und die aktuelle Situation aller Zielfonds sowie über durch Verkauf oder Insolvenz ausgeschiedene Zielfonds.
Wir unterstützen die Gesellschafter bei der Willens- und Interessenbündelung auf Gesellschafterebene. Wir machen für unsere Mandanten Auskunfts- und Einsichtsrechte geltend, damit sie wichtige Informationen erlangen können. Ein Betritt zur Anlegergemeinschaft bietet mehrere Vorteile: sie ermöglicht die Bündelung der Informationen, erhöht den Druck auf die Gegner, erleichtert die Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen und senkt die Kosten des einzelnen Gesellschafters.
Wir bieten Gesellschaftern einen informativen Service oder eine konkrete Prüfung Ihrer Ansprüche auf Schadensersatz. Im Fall von MAP sind die Haftungsverantwortlichen diverse Finanzdienstvertreibe als Berater und Prospektverantwortliche bzw. Gründungsgesellschafter.

Anleger müssen Verjährung beachten

Schadensersatzansprüche können nur bis zum Eintritt der Verjährung durchgesetzt werden. Die absolute Verjährung tritt immer genau zehn Jahre nach dem Beitritt zum Fonds ein. Die meisten Anleger des Dachfonds MAP Multi Asset Portfolio sind zwischen September 2009 und Sommer 2010 diesem Fonds beigetreten.
Ein Beispiel hierzu: Sind Sie dem Fonds am 3. März 2010 beigetreten, tritt die Verjährung am 3. März 2020 ein. Falls Sie aktiv werden möchten, sollten Sie Ihre Ansprüche jetzt prüfen lassen und nicht länger warten, da Anmeldung und Verhandlung von Ansprüchen eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen.

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