Durchsetzung von Verbraucherrechten: Urteil gegen Online-Casino Duelz

Das Landgericht Stuttgart hat in einem von unserer Kanzlei vertretenen Fall zur Rückforderung von Verlusten aus Online-Glücksspielen zugunsten eines Spielers und gegen die Betreiberin SuprPlay Limited des Online-Casinos „Duelz“ entschieden (Urteil vom 14. März 2024, Az. 53 O 84/23, noch nicht rechtskräftig). Unser Mandant erhält seinen gesamten Verlust in Höhe von rund 9.300,- Euro nebst Zinsen erstattet.

Urteil gegen Online-Casino Duelz: Hintergrund des Rechtsstreits

Der spätere Kläger nahm zwischen März und August 2021 über die deutschsprachige Website „www.DUELZ.com/de“ an Online-Casinospielen teil und verlor dabei 9.293,- Euro. Die Anbieterin verfügte in diesem Zeitraum nicht über eine von deutschen Behörden erteilte Erlaubnis zur Veranstaltung von Online-Casinospielen im Internet. Da unser Mandant nicht wusste, dass die von „Duelz“ angebotenen Glücksspiele in Deutschland mangels der erforderlichen Erlaubnis illegal waren, klagte er nach Prüfung durch unsere Kanzlei auf Erstattung seiner Spielverluste. Der Kläger stützte seine Forderung auf Verstöße gegen den Glücksspielstaatsvertrag. Die Verträge über die Teilnahme an den Spielen seien nichtig und er habe somit Anspruch auf Rückzahlung seiner Verluste.

Entscheidung des Landgerichts Stuttgart

Das Landgericht Stuttgart gab dem Kläger Recht und verurteilte ihn zur vollständigen Rückzahlung der Verluste nebst Zinsen. Das Gericht begründete seine Entscheidung mit der Nichtigkeit der Spielverträge wegen Verstoßes gegen ein gesetzliches Verbot (§ 134 BGB i.V.m. § 4 Abs. 4 GlüStV) und der fehlenden Erlaubnis der Beklagten zur Veranstaltung von Online-Casinospielen. Eine von einem anderen EU-Mitgliedstaat – hier Malta – erteilte Erlaubnis ließ das Gericht nicht ausreichen und betonte, dass sich die Beklagte hierauf nicht berufen könne.

Kostenfreie Ersteinschätzung für Betroffene

Das Urteil unterstreicht die Bedeutung der Erlaubnispflicht für Online-Casinos in Deutschland und stärkt die Rechte der Betroffenen. Für Spieler*innen bedeutet dies, dass sie bei Teilnahme an illegalen Online-Glücksspielen ihre Einsätze zurückfordern können, sofern ihnen die Illegalität nicht bewusst war.

Die derzeit sehr verbraucherfreundliche Rechtsprechung setzt sich mit dem Urteil des Landgerichts Stuttgart fort. Wichtig ist die Unterstützung durch eine erfahrene und spezialisierte Rechtsanwaltskanzlei. Wir unterstützen Betroffene bundesweit bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie entsprechende Rückforderungsansprüche geltend machen können, empfehlen wir Ihnen unseren kostenlosen und unverbindlichen Online-Check. Wir prüfen Ihren Fall kostenlos und informieren Sie über Ihre Möglichkeiten, Ihr Geld zurückzubekommen.

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