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HCI Schiffsfonds Krise weitet sich aus: MS Magellan Star und MS Magellan Meteor insolvent
Veröffentlicht von Andreas Frank am 23. März 2012
Die zahlreichen Anlegerinnen und Anleger der vom Hamburger Emissionshaus HCI aufgelegten Schiffsfonds kommen nicht zur Ruhe. Fast wöchentlich häufen sich die Meldungen über insolvente oder kurz vor der Insolvenz stehende HCI Schiffsgesellschaften. Zuletzt betroffen: Die Anlegerinnen und Anleger der HCI Schiffsfonds MS MAGELLAN METEOR Schiffahrts GmbH & Co. KG und der MS MAGELLAN STAR Schiffahrts GmbH & Co. KG.
MS Magellan Star und HCI Magellan Meteor unter vorläufiger Insolvenzverwaltung
Wie die Fondszeitung in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, hat das Amtsgericht Hamburg für die beiden HCI Schiffsgesellschaften MS Magellan und Magellan Meteor die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet. Grund für den Niedergang der beiden HCI Schiffsfonds war unter anderem die mangelnde Bereitschaft der Gläubigerbanken, die beiden 2005 von HCI mit einem Kommanditkapital von jeweils 5 Millionen Euro aufgelegten Schiffsfonds mit weiteren Krediten über Wasser zu halten.
HCI Schiffsfonds Anlegern droht Totalverlust
Immer häufiger geraten Anlegerinnen und Anleger der mit vermeintlich hohen Renditen und Steuersparmöglichkeiten werbenden HCI Schiffsfonds in den Abwärtsstrudel der in der Regel weit unter den prognostizierten Erwartungen gebliebenen Tank- und Containerschiffe. So mussten die Anlegerinnen und Anleger der beiden HCI Schiffsfonds MS Magellan Star und MS Magellan Meteor bereits seit 2009 auf ursprünglich sicher geglaubte Ausschüttungen verzichten. Mit der kürzlich bekannt gewordenen Insolvenz der beiden HCI Schiffsgesellschaften müssen die Anleger der HCI Schiffsfonds darüber hinaus sogar mit dem Totalverlust ihrer Investition in die beiden 2002 gebauten Feederfrachter MS Magellan Star und MS Magellan Meteor rechnen.
Haftung für falsche Beratung
Betroffene HCI Schiffsfonds-Anleger sollten sich mit ihrer Situation nicht abfinden, sondern umgehend den Rat eines auf Bank- und Kapitalanlagerechts spezialisierten Rechtsanwalts einholen. Sollten betroffene HCI Schiffsfonds-Anleger von ihrem Anlageberater oder ihrer Bank nicht umfassend über die Risiken einer Beteiligung an einem Schiffsfonds aufgeklärt worden sein, bestehen möglicherweise Schadensersatzansprüche. Darüber hinaus kommen für Schiffsfonds-Anleger Schadensersatzansprüche gegen die Initiatoren der Fonds und gegen den Vertrieb in Betracht. Die Schadensersatzansprüche können sich zum einen aus Prospekthaftung und zum anderen aus Falschberatung ergeben.
In zahlreichen Gerichtsurteilen wurde zudem festgestellt, dass die beratende Bank beim Verkauf von geschlossenen Fonds die Rückvergütungen offenlegen muss. Daher kann der Anleger bei Zahlung verdeckter Innenprovisionen (Kick-Backs) und fehlender Aufklärung hierüber verlangen, so gestellt zu werden, als hätte er die Beteiligung nicht abgeschlossen.
Was können betroffene HCI Schiffsfonds-Anleger jetzt tun?
Betroffene HCI Schiffsfonds-Anleger haben die Möglichkeit, ihre in Betracht kommenden Ansprüche umfassend prüfen zu lassen. Die rechtliche Bewertung und Empfehlung kann je nach Einzelfall unterschiedlich ausfallen. Über unser Kontaktformular haben HCI Schiffsfonds Anleger die Möglichkeit mit uns in Verbindung zu treten und sich umfassend über die in ihrem Fall bestehenden Möglichkeiten informieren zu lassen.