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HCI Shipping Select 17: Auch Tanker Hellespont Triumph zieht HCI Fonds in die Tiefe

Veröffentlicht von Andreas Frank am 13. August 2012

Vor knapp 2 Wochen hatten wir bereits über den in Schieflage geratenen geschlossenen Schiffsfonds HCI Shipping Select 17 berichtet. Doch nicht nur die in wirtschaftlich unruhigem Fahrwasser manövrierende HCI Shipping Select 17 Zielfondsgesellschaft HR Majesty bereitet den HCI Schiffsfonds Anlegern derzeit Grund zur Sorge. Wie die Fondszeitung in deren aktuellen Ausgabe berichtet trägt auch der zum Bestand des HCI Shipping Select 17 zählende und tiefrote Zahlen produzierende Produktentanker MT Hellespont Triumph seinen Anteil zur derzeit bestehenden Schieflage des HCI Dachfonds bei.

HCI Shipping Select 17: MT Hellespont Triumph läuft weiter unter Plan

Wie die Fondszeitung in deren aktuellen Ausgabe weiter berichtet fuhr der im Rahmen der HCI Schiffsgesellschaft  MT Hellespont Triumph GmbH & Co. KG in den HCI Shipping Select 17 eingegliederte 157.000 tdw Produktentanker noch bis letzten Monat unter der Flagge des zwischenzeitlich insolventen japanischen Reeders Sanko Steamship. Laut Informationen der Fondszeitung wartet der weit unter Plan laufende Produktentanker MT Hellespont Triumph nach Aufkündigung des Chartervertrages mit der Gläubigerschutz beantragten Reederei Sanko Steamship nach wie vor auf eine Anschlussbeschäftigung. Ob eine solche zeitnah erfolgen wird ist nach Ansicht der Fondszeitung Analysten nicht zuletzt aufgrund des hohen Alters der MT Hellespont Triumph alles andere als gewährleistet.

Doch auch die anderen HCI Shipping Select 17 Fondsschiffe – das Containerfeederschiff MS HR Majesty das Mehrzweckfrachterschiff MS Emily C sowie die beiden Bulkcarrier MS Stadt Solingen und MS Lake St. Clair – sind nach Einschätzung der Fondszeitung bis dato weit unter den Erwartungen geblieben. Folge für die HCI Shipping Select 17 Anleger: Bereits seit 2009 müssen sie auf einstmals sicher geglaubte Ausschüttungen verzichten. Doch unerfreulicher fällt für die Anleger des HCI Shipping Select 17 der Blick auf den gegenwärtigen Gegenwert ihrer Schiffsfonds Beteiligung aus: Dieser betrug laut Informationen des Portals www.zweitmarkt.de am 16.05.2012 gerade noch 7 5 % der ursprünglich in den HCI Schiffsfonds investierten Einlage.

HCI Schiffsfonds Anleger nicht schutzlos gestellt

Betroffene HCI Schiffsfonds-Anleger sollten sich mit deren Situation nicht abfinden sondern umgehend den Rat eines auf Bank- und Kapitalanlagerechts spezialisierten Rechtsanwalts suchen. Sollten betroffene HCI – Schiffsfonds-Anleger von ihrem Anlageberater oder von ihrer Bank nicht umfassend über die Risiken einer Beteiligung an einem Schiffsfonds aufgeklärt worden sein so bestehen möglicherweise Schadensersatzansprüche. Des Weiteren kommt für die Anleger von Schiffsfonds in Betracht gegen die Initiatoren der Fonds und gegen den Vertrieb Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Die Schadensersatzansprüche können sich zum einen aus Prospekthaftung zum anderen aufgrund Falschberatung ergeben.

Recherchen unserer Kanzlei zufolge wurden viele der derzeit notleidend gewordenen geschlossenen  Schiffsfonds über Banken und Sparkassen vertrieben. Dabei wurden diese Schiffsfonds-Beteiligungen oftmals als besonders sichere Anlage empfohlen. Auf Risiken wie Totalverlust wurde regelmäßig nicht hingewiesen. Auch wurde die Höhe der weichen Kosten in den Beratungsgesprächen in der Regel nicht bzw. nicht ausreichend offengelegt. Aufgrund der kickback-Rechtsprechung des Bundesgerichthofes bestehen deshalb gute Chancen für die Schiffsfonds-Anleger Schadensersatzansprüche geltend zu machen.

Was können betroffene HCI Schiffsfonds-Anleger jetzt tun?

Geschädigte Anleger problematischer HCI Schiffsfonds  sollten in jedem Fall ihre in Betracht kommenden Ansprüche zeitnah durch einen auf Anlegerschutz spezialisierten Rechtsanwalt prüfen lassen. Gerne können Sie über unser Kontaktformular mit uns in Verbindung treten und sich über die in ihrem konkreten Fall bestehenden Handlungsoptionen umfassend informieren.

Andreas Frank

Autor

Andreas Frank, Rechtsanwalt
Anwaltskanzlei Aslanidis, Kress & Häcker-Hollmann