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HCI Shipping Select XXII aktuell: MS Passat Breeze meldet Insolvenz an

Veröffentlicht von Andreas Frank am 20. Dezember 2012

Auch in der Vorweihnachtswoche kommen Anleger geschlossener Schiffsbeteiligungen nicht zur Ruhe. Aktuell betroffen: Die Zeichner des 2007 seitens des Schiffsfonds Initiators HCI aufgelegten HCI Shipping Select XXII. Wie das Fondstelegramm in dessen aktuellen Ausgabe berichtete musste der HCI Shipping XXII Zielfonds MS Passat Breeze infolge Zahlungsunfähigkeit den Gang vor das zuständige Insolvenzgericht antreten (Az.: 67e IN 375/12). Die Anleger des Schiffsfonds HCI Shipping Select XXII müssen sich nun auf hohe Verluste einstellen.

MS Passat Breeze meldet Insolvenz an: Investition in zwei Containerschiffe

Wie der HCI Leistungsbilanz zu entnehmen ist hatte HCI den in das 2.732 TEU Containerschiff MS Passat Breeze und das 2.456 TEU Containerschiff MS Hammonia Pacificum 2007 mit einem Investitionsvolumen in Höhe von € 77.172.839 00 am Markt platziert. Die HCI Shipping Select XXII Anleger hatten sich an den beiden Containerschiffen MS Passat Breeze und MS Hammonia Pacificum mit Eigenkapital in Höhe von € 26.985.000 00 beteiligt. Laut HCI Leistungsbilanz hatte der HCI Shipping Select XXII bereits zum Zeitpunkt seiner Erstemission im Jahr 2007 Fremdkapital in Höhe von € 50.187.839 00 aufnehmen müssen.

Wie viele seiner HCI Schwesternfonds konnte auch der HCI Shipping Select XXII die ihn den Schiffsfonds gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. So konnten die ihr Geld in die beiden Containerschiffe MS Passat Breeze und MS Hammonia Pacificum investierenden Anleger laut Angaben des Portal www.zweitmarkt.de lediglich im Jahr 2008 eine Ausschüttung in Höhe von 7 % verzeichnen. Seit dem Jahr 2009 warten die Anleger des laut Zweitmarkt.de Angaben zuletzt mit einem Kurs in Höhe von 22 % (Stand: 17.06.2011)  gehandelten Rückkaufswertes gehandelten Schiffsfonds HCI Shipping Select XXII vergebens auf einstmals sicher geglaubte Ausschüttungen.

HCI Schiffsfonds Anleger nicht schutzlos gestellt

Betroffene HCI Schiffsfonds-Anleger sollten sich mit deren Situation nicht abfinden sondern umgehend den Rat eines auf Bank- und Kapitalanlagerechts spezialisierten Rechtsanwalts suchen.
Sollten betroffene HCI – Schiffsfonds-Anleger von ihrem Anlageberater oder von ihrer Bank nicht umfassend über die Risiken einer Beteiligung an einem Schiffsfonds aufgeklärt worden sein so bestehen möglicherweise Schadensersatzansprüche. Des Weiteren kommt für die Anleger von Schiffsfonds in Betracht gegen die Initiatoren der Fonds und gegen den Vertrieb Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Die Schadensersatzansprüche können sich zum einen aus Prospekthaftung zum anderen aufgrund Falschberatung ergeben.

Recherchen unserer Kanzlei zufolge wurden viele der derzeit notleidend gewordenen geschlossenen  Schiffsfonds über Banken und Sparkassen vertrieben. Dabei wurden diese Schiffsfonds-Beteiligungen oftmals als besonders sichere Anlage empfohlen. Auf Risiken wie Totalverlust wurde regelmäßig nicht hingewiesen. Auch wurde die Höhe der weichen Kosten in den Beratungsgesprächen in der Regel nicht bzw. nicht ausreichend offengelegt. Aufgrund der kickback-Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes bestehen deshalb gute Chancen für die Schiffsfonds-Anleger Schadensersatzansprüche geltend zu machen.

Was können betroffene HCI Shipping Select XXII Anleger jetzt tun?

Betroffene Anlegern des HCI Shipping Select XXII wird geraten ihre in Betracht kommenden Ansprüche durch einen auf Anlegerschutz spezialisierten Rechtsanwalt prüfen zu lassen. Gerne können Sie über unser Kontaktformular mit uns in Verbindung treten und sich über die in ihrem konkreten Fall bestehenden Handlungsoptionen umfassend informieren.

Andreas Frank

Autor

Andreas Frank, Rechtsanwalt
Anwaltskanzlei Aslanidis, Kress & Häcker-Hollmann