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Nach Razzien bei S & K Gruppe bangen SHB und DCM Immobilienfonds Anleger um Einlagen

Veröffentlicht von Andreas Frank am 21. Februar 2013
Aktualisiert am 16. Januar 2025
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Nicht nur die Anleger geschlossener Schiffsbeteiligungen müssen in diesen Monaten um ihre gezeichneten Einlagen fürchten. Auch die Zeichner geschlossener SHB und DCM Immobilienfonds bleiben von Hiobsbotschaften nicht verschont: Wie die Süddeutsche Zeitung und der Spiegel in ihren Onlineausgaben übereinstimmend berichten, wurden am Dienstag und Mittwoch Geschäfts- und Privaträume des Immobilienunternehmens S & K sowie von Partnerfirmen durchsucht. Hintergrund der Großrazzia unter Leitung der Frankfurter Staatsanwaltschaft, die sich auf mehrere Bundesländer erstreckte, waren zuvor bekannt gewordene Betrugsvorwürfe gegen die beiden Gründer der S & K-Gruppe. Nach Informationen von Spiegel Online wird den Verantwortlichen der S & K vorgeworfen, ein komplexes Schneeballsystem aufgebaut und in diesem Zusammenhang Anlegergelder in einer Größenordnung von rund 100 Millionen Euro veruntreut zu haben.

Spiegel Online: Auch Räumlichkeiten der S & K Tochter DCM untersucht

Wie Spiegel Online weiter berichtet, beschränkte sich die groß angelegte Razzia nicht nur auf die S & K Gruppe selbst, sondern umfasste beispielsweise auch die Geschäftsräume der im vergangenen Jahr an S & K verkauften Unternehmen DCM Verwaltungs GmbH und DCM Service GmbH. Nach Informationen der Online-Ausgabe des Manager Magazins verwalten und betreuen die genannten Gesellschaften derzeit noch laufende DCM-Immobilienfonds mit einem Investitionsvolumen von mehr als zwei Milliarden Euro. Nach Berechnungen des Manager Magazins sind Anlegerinnen und Anleger mit einem Zeichnungskapital von rund 1,1 Milliarden Euro an den betroffenen DCM-Immobilienfonds beteiligt.

Razzia bei S & K Gruppe: Auch SHB Immobilienfondsanleger betroffen

Nicht nur die Anlegerinnen und Anleger der ehemaligen DCM Immobilienfonds werden die Auswirkungen der im Rahmen der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen bekannt gewordenen Betrugs- und Untreuevorwürfe gegen die S & K Gruppe zu spüren bekommen. Auch die Anleger der von der SHB initiierten Immobilienfonds müssen nun um ihre Einlagen bangen. Wie bereits in der vergangenen Woche an gleicher Stelle berichtet, wurden die Anleger diverser geschlossener SHB Immobilienfonds von der SHB Fondsgeschäftsführung aufgefordert, den den SHB Fonds unterbreiteten Kaufangeboten für S & K Immobilien zuzustimmen.

SHB und DCM Immobilienfonds-Anleger nicht schutzlos gestellt

Sollten betroffene Anleger von DCM und SHB Immobilienfonds von ihrem Anlageberater oder ihrer Bank nicht umfassend über die Risiken einer Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds aufgeklärt worden sein, kommen Schadensersatzansprüche in Betracht. Darüber hinaus kommen für Anleger der geschlossenen DCM und SHB Immobilienfonds Schadensersatzansprüche gegen die Initiatoren der Fonds und gegen den Vertrieb in Betracht. Die Schadensersatzansprüche können sich zum einen aus Prospekthaftung und zum anderen aus Falschberatung ergeben.

Was können Betroffene jetzt tun?

Betroffene Anlegerinnen und Anleger der SHB und DCM Immobilienfonds sollten sich mit ihrer Situation nicht abfinden, sondern umgehend den Rat eines auf Bank- und Kapitalanlagerechts spezialisierten Rechtsanwalts suchen. Über unser Kontaktformular haben betroffene Anleger die Möglichkeit, schnell und unkompliziert mit uns in Verbindung zu treten und sich umfassend über ihre rechtlichen Möglichkeiten beraten zu lassen.

Andreas Frank

Autor

Andreas Frank, Rechtsanwalt
Anwaltskanzlei Aslanidis, Kress & Häcker-Hollmann