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Schiffsfonds Krise reißt nicht ab: Reederei Waller MS Lucia ist insolvent

Veröffentlicht von Andreas Frank am 18. April 2013

Die Krise unter den geschlossenen Schiffsbeteiligungen setzt sich auch im April nahtlos fort. Wie das Fondstelegramm in dessen jüngster Ausgabe berichtet musste nun die Reederei Wilfried Waller MS „Lucia“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG infolge Zahlungsunfähigkeit den Gang vor das zuständige Insolvenzgericht antreten (Az. 12 IN 88/13) Nach der MS „Finja“ musste nun bereits binnen vier Wochen über das Vermögen einer weiteren Reederei Waller Schiffsgesellschaft die vorläufige Zwangsverwaltung angeordnet werden.

Reederei Waller MS Lucia: Investition in 640 TEU Containerschiff

Wie das Fondstelegramm weiter berichtetet   hatte die Reederei Waller den Schiffsfonds MS „Lucia“ 2006 am Markt platziert. Investitionsgegenstand des Reederei Wilfried Waller Schiffsfonds MS „Lucia“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG ist dabei ein 640 TEU Containerschiff.

Nach der nun bekannt gewordenen Insolvenz des in das Containerschiff MS „Lucia“ investierenden Reederei Waller Schiffsfonds müssen dessen Anleger nun mit dem Totalverlust ihrer Einlage rechnen.

Reederei Waller MS „Lucia“ Insolvenz: Schiffsfonds Anleger nicht schutzlos gestellt

Betroffene Reederei Waller MS Lucia Schiffsfonds -Anleger sollten sich mit deren Situation nicht abfinden sondern umgehend den Rat eines auf Bank- und Kapitalanlagerechts spezialisierten Rechtsanwalts suchen.
Sollten betroffene Reederei Waller Schiffsfonds -Anleger von ihrem Anlageberater oder von ihrer Bank nicht umfassend über die Risiken einer Beteiligung an einem Schiffsfonds aufgeklärt worden sein so bestehen möglicherweise Schadensersatzansprüche. Des Weiteren kommt für die Anleger von Schiffsfonds in Betracht gegen die Initiatoren der Fonds und gegen den Vertrieb Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Die Schadensersatzansprüche können sich zum einen aus Prospekthaftung zum anderen aufgrund Falschberatung ergeben.

Vertrieb von Schiffsfonds oftmals über Banken und Sparkassen

Recherchen unserer bereits eine Vielzahl geschädigter Schiffsfonds Anlegern vertretenen Kanzlei zufolge wurden etliche Anteile geschlossener Schiffsbeteiligungen über Banken und Sparkassen vertrieben. Dabei wurden diese  Schiffsfonds-Beteiligungen oftmals als besonders sichere Anlage empfohlen. Auf Risiken wie Totalverlust wurde regelmäßig nicht hingewiesen. Auch wurde die Höhe der weichen Kosten in den Beratungsgesprächen in der Regel nicht bzw. nicht ausreichend offengelegt. Aufgrund der kickback-Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes bestehen deshalb gute Chancen für die  Schiffsfonds-Anleger Schadensersatzansprüche geltend zu machen.

Chancen auf Schadensersatz haben jedoch nicht nur Schiffsfonds Anleger die die Beteiligung an den jeweiligen Schiffsgesellschaften über eine Bank vermittelt bekommen haben. So konnte unsere Kanzlei im vergangenen Jahr für Anleger geschlossener Fonds bereits ebenfalls Urteile gegen in die Vermittlung eingebundene Finanzvertriebe erstreiten.

Was können betroffene Reederei Waller Schiffsfonds-Anleger jetzt tun?

Geschädigte Anleger problematischer Reederei Waller Schiffsfonds  sollten in jedem Fall ihre in Betracht kommenden Ansprüche zeitnah durch einen auf Anlegerschutz spezialisierten Rechtsanwalt prüfen lassen. Über unser Kontaktformular haben Sie die Möglichkeit schnell und unkompliziert mit uns in Verbindung zu treten und sich über die in Ihrem Falle bestehenden rechtlichen Optionen zu informieren.

Andreas Frank

Autor

Andreas Frank, Rechtsanwalt
Anwaltskanzlei Aslanidis, Kress & Häcker-Hollmann