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Sorgen der ThomasLloyd-Anleger wachsen: CTI-Infrastrukturfonds mit Verlusten in Millionenhöhe

Veröffentlicht von Christopher Kress am 26. September 2022

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Die Schwierigkeiten der Cleantech-Fonds von ThomasLloyd setzen sich fort. Die viel zu spät veröffentlichten Jahresabschlüsse für das Jahr 2020 offenbaren Verluste der Infrastruktur- und Spezialfonds in Millionenhöhe. Während die betroffener Anleger*innen von der Geschäftsführung weiterhin vertröstet werden, wächst deren Sorge um das investierte Kapital.

Bereits seit längerem Probleme bei CTI-Infrastrukturfonds und anderen ThomasLloyd Kapitalanlagen

Für das Geschäftsjahr 2020 weisen beispielsweise die Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 80 Mio. Euro, die Dritte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG einen Jahresfehlbetrag in Höhe von über 13 Mio. Euro und die Zweite Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG einen Fehlbetrag über 12 Mio. Euro aus. Die Geschäftsführung begründet die Ergebnisse unter anderem mit der Corona-Pandemie. Das Handelsblatt weist jedoch darauf hin, dass es zum Beispiel die Fünfte Cleantech bereits im Jahr 2019 – vor der Pandemie – einen Fehlbetrag in Höhe von 27 Mio. Euro verzeichnete.

In den vergangenen Jahren häuften sich die schlechten Nachrichten für Anleger*innen der ThomasLloyd Gruppe. Im Oktober 2019 hatte Stiftung Warentest die Kapitalanlagen CTI 5 D Infrastrukturfonds, CTI 9 D Infrastrukturfonds und CTI Vario D wegen der hohen Risiken und der kaum nachvollziehbaren Darstellung der Ergebnisse auf die Warnliste Geldanlage gesetzt. Nach der Verschmelzung von Anlagegesellschaften mit der britischen CT Infrastructure Holding Ltd. und der Umwandlung der Anlagen in Aktien wurde Genussrechtsinhaber*innen zu Aktionären wider Willen. Ausschüttungen einiger Infrastrukturfonds wurden verschoben und Betroffene vertröstet. Auch die zwischenzeitlich wieder revidierte Entscheidung eines Fondssplitting bei der Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG führte zu wachsenden Sorgen der Beteiligten.

CTI Fonds: Unternehmerische Beteiligungen mit hohen Risiken

Die Infrastrukurfonds investieren mittels einer typisch stillen Beteiligung an der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH als Projektgesellschaft direkt oder über treuhänderisch in Infrastrukturprojekte mit Schwerpunkt in Asien. Das Schicksal der Fonds hängt also wesentlich vom Erfolg oder Misserfolg dieser Infrastrukturprojekte ab.

Bei den Fonds handelt es sich um riskante Kapitalanlagen, da sich Anleger*innen langfristig unternehmerisch beteiligen. Durch den Erwerb von Anteilen werden Anleger*innen zu Unternehmer*innen mit allen Chancen und Risiken. Bei einer ungünstigen Wertentwicklung könnten sie aufgefordert werden, bereits erhaltenen Ausschüttungen zurück zu bezahlen. Im schlimmsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Weitere wesentliche Risiken und Nachteile sind, dass Mitentscheidungsrechte eingeschränkt sind und es einen Handel wie an der Börse nicht gibt. Je nach Fonds können sich weitere spezifische Risiken ergeben. Die in den Prospekten prognostizierten Ausschüttungen bzw. Renditen sind nicht sicher.

ThomasLloyd Kapitalanlagen: Kostenfreie Ersteinschätzung vom Anwalt

Wir unterstützen Anleger*innen, die in ThomasLloyd Kapitalanlagen investiert haben beim Ausstieg aus dem jeweiligen Fonds sowie bei der Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen gegen Fondsverantwortliche und/oder Beteiligte der Anlageberatung und -vermittlung. Wir beraten und vertreten Fondsanleger*innen bundesweit seit 25 Jahren. Als eine der größten Kanzleien für Bank- und Kapitalmarktrecht in Deutschland haben wir größte Erfahrung im außergerichtlichen und gerichtlichen Vorgehen auf diesem Gebiet.

Für eine kostenlose Prüfung Ihrer Ansprüche nutzen Sie unseren Online-Fragebogen. Sie erhalten ein schriftliches Prüfungsergebnis für Ihren Fall. Falls Sie eine Rechtsschutzversicherung haben, übernehmen wir auch die Deckungsanfrage zur Klärung der Kostenfrage.

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