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9.942 Anlegern des KGAl-ALCAS 185 Propertyclass Value Added 1 drohen Verluste
Veröffentlicht von Andreas Frank am 18. Oktober 2012
Nicht nur Anleger geschlossener Schiffsfonds Beteiligungen müssen in diesem Jahr um einstmals sicher geglaubte Ausschüttungen sowie ihre Einlagen bangen. Auch die Anleger geschlossener Immobilienfonds bleiben von Hiobsbotschaften ihrer zum Teil weit unter Plan laufenden Fondsbeteiligungen nicht verschont. Aktuell betroffen: Die 9942 Anleger des seitens des Fondsinitiators KGAL GmbH & Co. KG aufgelegten KGAL-ALCAS 185 Propertyclass Value Added 1. Wie das Fondstelegramm unter Berufung auf das Emissionshaus in dessen aktuellen Ausgabe berichtet laufen vier der insgesamt sechs KGAL Zielfonds weit unter Plan . Für die knapp 10.000 Fondsanleger des KGAL-ALCAS 185 Propertyclass Value Added 1 bedeutet dies dass sie sich auf Kapitalverluste werden einstellen müssen.
KGAL-ALCAS 185 Propertyclass Value Added 1: Etwa 10.000 Anleger betroffen
KGAL hatte den Immobilienfonds Propertyclass Value Added 1 mit Investitionsschwerpunkt Europa 2007 mit einem Investitionsvolumen in Höhe von € 52.500.000 00 am Markt platziert. Dabei hatten sich insgesamt knapp 10.000 Fondsanleger an dem KGAL/ALCAS Dachfonds beteiligt. Laut KGAL Leistungsbilanz investiert der KGAL-ALCAS 185 Propertyclass Value Added 1 in insgesamt 6 Real Estate Private Zielfonds (CB Richard Ellis Strategic Partners Europe Fund III European Property Investors Special Opportunities Fund Peakside Real Estate Fund Pramerica European Emerging Economies Fund I Tishman Speyer European Real Estate Venture VI).
KGAL Leistungsbilanz 2011: 4 Zielfonds unter Druck
4 der insgesamt 6 KGAL – ALCAS Propertyclass Value Added 1 Zielfonds werden laut KGAL Leistungsbilanz 2011 „die angestrebten Ergebnisse weit unterschreiten und gegen Kapitalverluste ankämpfen“. Auch die Entwicklung der im Jahr 2011 Einnahmen in Höhe von € 4 1 Millionen verzeichnenden Fondsgesellschaft – European Real Estate GmbH & Co. Nr. 1 KG – bleibt laut KGAL Leistungsbilanz 2011 „weiterhin deutlich hinter den Erwartungen zurück“. Zudem stehen gemäß aktueller Leistungsbilanz 2011 einer derzeitigen Liquiditätsreserve von € 15 8 Millionen Eventualverbindlichkeiten aus Einzahlungsverpflichtungen in Höhe von € 30 5 Millionen gegenüber.
Anlegern drohen Kapitaleinschnitte
Bereits in der aktuellen KGAL Leistungsbilanz werden die knapp 10.000 Immobilienfonds Anleger des KGAL-ALCAS 185 Propertyclass Value Added 1 auf mögliche Kapitaleinschnitte vorbereitet. So heißt es in der KGAL Leistungsbilanz 2011 wörtlich: „Es kann daher sein dass die Investoren ihr Geld nicht vollständig zurückerhalten
Doch auch die bisherige Bilanz fällt für die 10.000 KGAL-ALCAS 185 Propertyclass Value Added 1 wenig erbauend aus: So mussten die Propertyclass Value Added 1 Fondsanleger laut Informationen des Portals zweitmarkt.de ab dem Jahr 2009 auf einstmals sicher geglaubte Ausschüttungen verzichten. Im Falle eines vorzeitigen Verkaufs ihrer Immobilienfonds Beteiligung würden die KGAL-ALCAS 185 Propertyclass Value Added 1 Anleger derzeit noch 24 % (Stand: 16.10.2012) auf dem Zweitmarkt erzielen (Quelle: www.zweitmarkt.de).
KGAL/ALCAS Anleger nicht schutzlos gestellt
Betroffene KGAL/ALCAS -Anleger sollten sich mit deren Situation nicht abfinden sondern umgehend den Rat eines auf Bank- und Kapitalanlagerechts spezialisierten Rechtsanwalts suchen.
Sollten betroffene KGAL/ALCAS Anleger von ihrem Anlageberater oder von ihrer Bank nicht umfassend über die Risiken einer Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds aufgeklärt worden sein so bestehen möglicherweise Schadensersatzansprüche. Des Weiteren kommt für die Anleger von geschlossenen Immobilienfonds in Betracht gegen die Initiatoren der Fonds und gegen den Vertrieb Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Die Schadensersatzansprüche können sich zum einen aus Prospekthaftung zum anderen aufgrund Falschberatung ergeben.
Vertrieb von geschlossenen Immobilienfonds oftmals über Banken und Sparkassen
Recherchen unserer bereits eine Vielzahl geschädigter Immobilienfonds Anleger vertretenen Kanzlei zufolge wurden viele der derzeit notleidend gewordenen geschlossenen Immobilienfonds über Banken und Sparkassen vertrieben. Dabei wurden diese Immobilienfonds-Beteiligungen oftmals als besonders sichere Anlage empfohlen. Auf Risiken wie Totalverlust wurde regelmäßig nicht hingewiesen. Auch wurde die Höhe der weichen Kosten in den Beratungsgesprächen in der Regel nicht bzw. nicht ausreichend offengelegt. Aufgrund der kickback-Rechtsprechung des Bundesgerichthofes bestehen deshalb gute Chancen für die Immobilienfonds-Anleger Schadensersatzansprüche geltend zu machen.
Was können betroffene KGAL/ALCAS Immobilienfonds-Anleger jetzt tun?
Geschädigte Anleger problematischer KGAL/ALCAS Immobilienfonds sollten in jedem Fall ihre in Betracht kommenden Ansprüche zeitnah durch einen auf Anlegerschutz spezialisierten Rechtsanwalt prüfen lassen. Gerne können Sie über unser Kontaktformular mit uns in Verbindung treten und sich über die in ihrem konkreten Fall bestehenden Handlungsoptionen umfassend informieren.