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Anleger des MPC Capital Sachwert Renditefonds Japan bangen um Einlagen

Veröffentlicht von Andreas Frank am 15. Juni 2012

Etliche Zeichner der innerhalb des letzten Jahrzehnts erworbenen geschlossenen Immobilienfonds bekommen immer öfter den wirtschaftlichen Verfall ihrer einstmals mit hohen Renditen und Wachstumschancen beworbenen Immobilienfondsbeteiligungen zu spüren. Aktuell betroffen: Die Anleger des MPC Sachwert Rendite-Fonds Japan GmbH & Co. KG. Wie die Fondszeitung in deren aktuellen Ausgabe berichtet ist der MPC Capital Sachwert Renditefonds Japan im Zuge von Mietreduzierungen und einer deutlich verschlechterten Verkehrswerteinschätzung in wirtschaftliche Bedrängnis geraten. Jetzt müssen die MPC Capital Sachwert Rendite-Fonds Japan Anleger um ihre einstmals sicher geglaubten Einlagen und Ausschüttungen fürchten.

MPC Sachwert Rendite-Fonds Japan investiert in neun Immobilienobjekte

Der 2008 seitens MPC Capital aufgelegte geschlossene Immobilienfonds MPC Sachwert Rendite-Fonds Japan GmbH & Co. KG investiert in insgesamt neun Immobilienobjekte die sich über gesamt Japan verteilen. So finden sich die MPC Sachwert Rendite Fondsobjekte nicht nur auf der japanischen Hauptinsel Honshu sondern ebenfalls auf der Insel Hokkaido im Norden Japans sowie auf der südjapanischen Insel Fukuoda.

MPC Sachwert Renditefonds Japan: Zwangsmaßnahmen der Gläubigerbanken drohen

Wie die Fondszeitung weiter berichtet musste der in Schieflage geratene MPC Capital Japan Fonds zum einen die Mietreduzierung des Hauptmieters Xymax Cube im Objekt Ashikaga und zum anderen eine den Verkehrswert des Immobilienfondsportfolios deutlich reduzierende Neubewertung der MPC Capital Fondsimmobilien hinnehmen. Um die drohende Verletzung der in den Darlehensverträgen aufgenommen und das Verhältnis von Immobilienwert zu Kredithöhe bestimmenden LTV (Loan to Value) – Klausel zu verhindern musste der angeschlagene MPC Japan Immobilenfonds Sondertilgungen in Höhe von 208 Millionen Japanischen Yen verkraften. Für die Anleger des MPC Sachwert Rendite – Fonds Japan blieb die vorläufige Abwendung der drohenden Einleitung von Zwangsmassnahmen auf Seiten der Gläubigerbanken nicht folgenlos: So ging die vorläufige Rettung des angeschlagenen MPC Sachwert Renditefonds Japan für die MPC Capital Fonds – Anleger mit einer deutlichen Reduzierung ihrer einstmals sicher geglaubten Ausschüttungen einher.

Zukunft des MPC Sachwert Renditefonds Japan weiter ungewiss

Laut Einschätzung der Fondszeitung Analysten könnte es unter Umständen für die ohnehin schon Leid geprüften MPC Capital Renditefonds Japan Anleger noch schlimmer kommen: So werden für die für 01.07.2012 anberaumte Neubewertung der MPC Capital Japan Fondsimmobilien abermals Abwertungen im Rahmen der Verkehrswertberechnung erwartet. Gemäß der Fondszeitung Analyse dürfte bei abermaliger Verletzung der loan to value Klausel wiederum mit einer drohenden Zwangsverwertung der MPC Capital Renditefonds Japan Fondsimmobilien zu rechnen sein. Darüber hinaus – so der Fondszeitung Bericht weiter – kann der angeschlagene MPC Capital Rendite-Fonds Japan derzeit auch nicht auf die Unterstützung der im Zuge der derzeitigen Sanierungsverhandlungen kontaktierten Kreditinstitute hoffen.

Die Bilanz für die Anleger des angeschlagenen Immobilienfonds MPC Sachwert Renditefonds Japan fällt derzeit ernüchternd aus: Denn im Falle eines Scheiterns der zur Rettung des unter erheblicher Liquiditätsunterdeckung leidenden MPC Capital Sachwert Rendite-Fonds Japan und der damit einhergehenden zwangsweisen Verwertung der MPC Fondsimmobilien müssen die derzeit schon einen Ausschüttungsstopp verkraftenden Anleger schlimmstenfalls mit einem Totalverlust des ihrerseits investierten Geldes rechnen.

MPC Capital Sachwert Rendite-Fonds Anleger nicht schutzlos gestellt

Betroffene MPC Capital Sachwert Renditefonds-Anleger sollten sich mit deren Situation nicht abfinden sondern umgehend den Rat eines auf Bank- und Kapitalanlagerechts spezialisierten Rechtsanwalts suchen.
Sollten betroffene MPC Capital Sachwert Renditefonds Anleger von ihrem Anlageberater oder von ihrer Bank nicht umfassend über die Risiken einer Beteiligung an einem Immobilienfonds aufgeklärt worden sein so bestehen möglicherweise Schadensersatzansprüche. Des Weiteren kommt für die Anleger von Immobilienfonds in Betracht gegen die Initiatoren der Fonds und gegen den Vertrieb Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Die Schadensersatzansprüche können sich zum einen aus Prospekthaftung zum anderen aufgrund Falschberatung ergeben.

Recherchen unserer Kanzlei zufolge wurden viele der derzeit notleidend gewordenen geschlossenen  Immobilienfonds über Banken und Sparkassen vertrieben. Dabei wurden diese Immobilienfonds-Beteiligungen oftmals als besonders sichere Anlage empfohlen. Auf Risiken wie Totalverlust wurde regelmäßig nicht hingewiesen. Auch wurde die Höhe der weichen Kosten in den Beratungsgesprächen in der Regel nicht bzw. nicht ausreichend offengelegt. Aufgrund der kickback-Rechtsprechung des Bundesgerichthofes bestehen deshalb gute Chancen für die Immobilienfonds-Anleger Schadensersatzansprüche geltend zu machen.

Was können betroffene MPC Sachwert Renditefonds-Anleger jetzt tun?

Geschädigte Anleger problematischer MPC Capital Sachwert Rendite-Fonds  sollten in jedem Fall ihre in Betracht kommenden Ansprüche zeitnah durch einen auf Anlegerschutz spezialisierten Rechtsanwalt prüfen lassen. Gerne können Sie über unser Kontaktformular mit uns in Verbindung treten und sich über die in ihrem konkreten Fall bestehenden Handlungsoptionen umfassend informieren.

Andreas Frank

Autor

Andreas Frank, Rechtsanwalt
Anwaltskanzlei Aslanidis, Kress & Häcker-Hollmann