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MPC Capital Sachwert Rendite-Fonds Indien 2: Anlegern drohen hohe Verluste

Veröffentlicht von Andreas Frank am 31. Mai 2012

Bereits zu Beginn dieses Jahres hatten wir an gleicher Stelle über den in Schieflage geratenen geschlossenen Immobilienfonds MPC Capital Sachwert Rendite-Fonds Indien 2 GmbH & Co. KG berichtet. Wie die Fondszeitung in deren  Ausgabe 10/2012 ausführt hat sich die Situation des nach wie vor mit erheblichen Entwicklungsschwierigkeiten kämpfenden Indien-Fonds in den vergangenen Monaten nicht nachhaltig verbessert. Doch nicht nur die Lage des unter hohen Finanzierungskosten und sich verschleppenden Baumaßnahmen leidenden MPC Capital Indien-Fonds ist laut Fondszeitung Analyse Besorgnis erregend: Auch die 1820 Anleger des MPC Capital Sachwerte Rendite-Fonds Indien 2 müssen derzeit mit nicht unerheblichen Verlusten des investierten Geldes oder schlimmstenfalls mit Nachschussforderungen rechnen.

MPC Capital Sachwert Rendite Fonds Indien 2: Fertigstellung der Fondsobjekte fraglich

Wie die Fondszeitung weiter berichtet scheint im Zuge seitens der Gläubigerbanken zurück gezogener Finanzierungszusagen derzeit die Baufortsetzung von zwei Objekten des 2008 seitens MPC Capital aufgelegten Indien-Fonds fraglich: Im Einzelnen handelt es sich um die seitens des Projektentwicklers initiierte Entertainment World Developers Private Ltd. Treasure Island Mall sowie die Treasure Market Indore. Für ein weiteres Fondsobjekt des MPC Capital Sachwert Rendite-Fonds Indien 2 – das Hotelprojekt Pune – scheint es nach Einschätzung der Fondszeitung Analysten mangels der geänderten Marktsituation geschuldeten Profitabilität dagegen gar keine Zukunft mehr zu geben.

Doch nicht nur die sich verschleppenden Baufortschritte machen dem MPC Capital Indien-Fonds zu schaffen. Spätestens am 30.09.2013 muss der angeschlagene Indienfonds ein sich derzeit auf € 40 6 Millionen belaufendes Darlehen an die Gläubigerbanken zurückführen. Ob dies dem unter fehlendem Eigenkapital leidenden und zur Begleichung laufender Kosten auf weitere Zugeständnisse der Gläubigerbanken angewiesenen MPC Indien-Fonds gelingen wird bleibt abzuwarten.

Ernüchternde Bilanz für MPC Capital Indien Fonds Anleger

Die Bilanz für die Anleger des MPC Capital  Sachwert Rendite-Fonds Indien 2 fällt vier Jahre nach der Erstemission ernüchternd aus: Anders als die Gläubigerbanken müssen die 1820 Fondsanleger derzeit  nicht nur befürchten einen Großteil des in den MPC Capital Indien Fonds investierten Geldes als uneinbringlich auszubuchen. Gelingt es dem angeschlagenen Indien Fonds nicht die angespannte Liquiditästslage nachhaltig zu lindern dürften es abermals die Zeichner des MPC Capital Sachwert Rendite Fonds Indien 2 es sein die mittels Nachschusszahlen oder Verzicht auf sicher geglaubte Ausschüttungen den MPC Capital Indien Fonds zumindest kurzfristig das wirtschaftliche Überleben sichern sollen.

MPC Capital Indien-Fonds Anleger nicht schutzlos gestellt

Betroffene MPC Capital Fonds-Anleger sollten sich mit deren Situation nicht abfinden sondern umgehend den Rat eines auf Bank- und Kapitalanlagerechts spezialisierten Rechtsanwalts suchen.
Sollten betroffene MPC Capital – Fonds-Anleger von ihrem Anlageberater oder von ihrer Bank nicht umfassend über die Risiken einer Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds aufgeklärt worden sein so bestehen möglicherweise Schadensersatzansprüche. Des Weiteren kommt für die Anleger von geschlossenen Immobilienfonds in Betracht gegen die Initiatoren der Fonds und gegen den Vertrieb Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Die Schadensersatzansprüche können sich zum einen aus Prospekthaftung zum anderen aufgrund Falschberatung ergeben.

Vertrieb von  geschlossenen Immobilienfonds oftmals über Banken und Sparkassen

Recherchen unserer Kanzlei zufolge wurden viele der derzeit notleidend gewordenen geschlossenen  Immobilienfonds über Banken und Sparkassen vertrieben. Dabei wurden diese Immobilienfonds-Beteiligungen oftmals als besonders sichere Anlage empfohlen. Auf Risiken wie Totalverlust wurde regelmäßig nicht hingewiesen. Auch wurde die Höhe der weichen Kosten in den Beratungsgesprächen in der Regel nicht bzw. nicht ausreichend offengelegt. Aufgrund der kickback-Rechtsprechung des Bundesgerichthofes bestehen deshalb gute Chancen für die Schiffsfonds-Anleger Schadensersatzansprüche geltend zu machen.

Was können betroffene MPC Capital Fonds-Anleger jetzt tun?

Geschädigte Anleger problematischer MPC Capital Fonds  sollten in jedem Fall ihre in Betracht kommenden Ansprüche zeitnah durch einen auf Anlegerschutz spezialisierten Rechtsanwalt prüfen lassen. Gerne können Sie über unser Kontaktformular mit uns in Verbindung treten und sich über die in ihrem konkreten Fall bestehenden Handlungsoptionen umfassend informieren.

Andreas Frank

Autor

Andreas Frank, Rechtsanwalt
Anwaltskanzlei Aslanidis, Kress & Häcker-Hollmann