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S & K Razzia aktuell: SHB Fonds-Mutter FIHM stellt Insolvenzantrag

Veröffentlicht von Andreas Frank am 26. Februar 2013

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Die in der vergangenen Woche bekannt gewordene Razzia bei der Frankfurter S & K Gruppe und ihren Tochtergesellschaften zieht immer weitere Kreise. Wie das Fondstelegramm in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, hat der Vorstand der seit 2012 zur S & K Gruppe gehörenden FIHM Fonds und Immobilien Holding München AG am 22.02.2013 Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der AG gestellt. Bei der FIHM handelt es sich um die Muttergesellschaft der SHB Fondsgruppe, die laut Medienberichten im Zusammenhang mit den Betrugsvorwürfen gegen die S & K Gruppe ebenfalls ins Visier der Ermittler geraten ist.

Razzia bei S & K Gruppe: Insgesamt drei SHB Immobilienfonds mit 23.700 Anlegern betroffen

Fondsanalysten zufolge könnten insbesondere die Anleger von insgesamt drei seinerzeit seitens SHB aufgelegten Immobilienfonds die Auswirkungen der in der vergangenen Woche gegen die S & K Gruppe sowie deren Tochterfirmen eingeleiteten staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen zu spüren bekommen. Im Einzelnen handelt es sich um die nachfolgend aufgeführten und zwischen 2006 und 2008 aufgelegten SHB Immobilienfonds:

  • SHB Fonds Objekte Fürstenfeldbruck und München
  • SHB Renditefonds
  • SHB Altersvorsorgefonds

An den o.g. Immobilienfonds hatten sich laut Leistungsbilanz insgesamt ca. 23.700 Fondsanleger beteiligt.

SHB Immobilienfonds: Anleger warten vergebens auf Ausschüttungen

Wie ein Blick auf die Wertentwicklung der einzelnen SHB Immobilienfonds anhand des Internetportals www.zweitmarkt.de zeigt, bereiteten die jeweiligen SHB Immobilienfonds deren Anlegern bereits vor der in der vergangenen Woche bekannt gewordenen Verstrickungen zwischen den jeweiligen SHB Fonds und der S & K Gruppe wenig Grund zur Freude:

So warteten beispielsweise die 7000 Anleger des 2006 mit einem Investitionsvolumen in Höhe von € 158.320.669 – aufgelegten und derzeit vom Handel ausgesetzten SHB Altersvorsorgefonds bislang vergebens auf einstmals sicher geglaubte Ausschüttungen.

Wenig besser erging es den 8700 Anlegern des 2007 mit einem Investitionsvolumen in Höhe von € 247.324.325 000 am Markt platzierten und dort am 25.07.2011 mit einem Kurswert in Höhe von 15 % zuletzt gehandelten SHB Fonds Objekte Fürstenfeldbruck und München.

Auch die Anleger des 2008 mit einem Investitionsvolumen in Höhe von € 273.008.000 000 aufgelegten und ebenso wie die vorgenannten SHB Immobilienfonds vom Handel ausgesetzten SHB Renditefonds 6 konnten bislang noch keinen Eingang von Ausschüttungen verzeichnen.

SHB  Fondsanleger nicht schutzlos gestellt

Sollten betroffene SHB Immobilienfonds-Anleger von ihrem Anlageberater oder von ihrer Bank nicht umfassend über die Risiken einer Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds aufgeklärt worden sein so bestehen möglicherweise Schadensersatzansprüche. Des Weiteren kommt für die Anleger von geschlossenen SHB Immobilienfonds in Betracht gegen die Initiatoren der Fonds und gegen den Vertrieb Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Die Schadensersatzansprüche können sich zum einen aus Prospekthaftung zum anderen aufgrund Falschberatung ergeben.

Was können betroffene SHB Fondsanleger jetzt tun?

Betroffene SHB  Immobilienfonds-Anleger sollten sich mit deren Situation nicht abfinden sondern umgehend den Rat eines auf Bank- und Kapitalanlagerechts spezialisierten Rechtsanwalts suchen. Über unser Kontaktformular haben betroffene SHB  Fonds Anleger die Möglichkeit schnell und unkompliziert mit uns in Verbindung zu treten und sich über deren in Betracht kommenden rechtlichen Optionen umfassend beraten zu lassen.

Andreas Frank

Autor

Andreas Frank, Rechtsanwalt
Anwaltskanzlei Aslanidis, Kress & Häcker-Hollmann