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Urteil gegen Wildz – Casino muss Verluste zurückzahlen
Veröffentlicht von Alexander Weigert am 13. September 2023
Unsere Kanzlei hat ein Urteil gegen die Rootz Limited, Betreiberin des Online Casinos Wildz, erstritten. Unser Mandant erhält seine gesamten Verluste in Höhe von 7.389,00 Euro zzgl. Zinsen zurück (Urteil vom 14.08.2023, Az. 15 O 243/22, noch nicht rechtskräftig).
Urteil gegen Wildz: Keine für Deutschland gültige Lizenz
In Deutschland sind nur Online-Casinos mit einer offiziellen deutschen Lizenz legal. Ausländische Lizenzen, wie etwa die aus Malta, genügen nicht. Auch die Betreiberin der Website www.wildz.com hat ihren Sitz in Malta und war dort bei der zuständigen Aufsichtsbehörde, der Malta Gaming Authority, lizenziert. Sie verfügte in dem Zeitraum, in dem unser Mandant Einsätze auf der Website verloren hat, über keine Spiellizenz für Deutschland. Das Landgericht Köln bestätigte in seinem Urteil, dass aufgrund der fehlenden gültigen Lizenz der Spielvertrag zwischen den beiden Parteien nichtig ist und der Kläger somit einen Anspruch auf Rückzahlung seiner Verluste hat.
Das von der Beklagten angebotene Online-Glücksspielangebot stellt ein verbotenes Online-Glücksspiel dar. Fast alle Online Casinos auf dem deutschen Markt waren bis zum 01.07.2021, dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages, illegal. Dieser gilt jedoch nicht rückwirkend, so dass geschädigte Spieler*innen auch heute noch verlorene Einsätze aus Spielen beim Online Glückspiel aus der Zeit vor dem 01.07.2021 geltend machen. Für die Zeit nach dem 01.07.2021 ist die Rückforderung von Verlusten ebenfalls möglich – und zwar immer dann, wenn Anbieter über keine gültige Lizenz verfügen oder sich nicht an die Auflagen des Glücksspielstaatsvertrages halten.
Es ist nicht die erste Entscheidung, die unsere Kanzlei für geschädigte Spieler*innen des Casinos Wildz erlangt hat.
Es existieren inzwischen zahlreiche Urteile und gerichtliche Entscheidungen, die Ansprüche auf Rückzahlung von Verlusten von Spielern und Spielerinnen in Deutschland bestätigen.
Geld zurück vom Online Casino: Was können Betroffene tun?
Hartnäckigkeit zahlt sich aus. So wie die Casino Betreiber alles mit großem finanziellem Aufwand daran setzen, ihre eigenen Verstöße gegen den Glücksspielstaatsvertrag und die Missachtung des expliziten Willens des Gesetzgebers, die Bevölkerung vor dem Suchtfaktor zu schützen gerichtlich abzuschmettern (statt die verursachten Schäden durch Suchterkrankungen bei den betroffenen Spielern wiedergutzumachen), so setzen wir als engagierte Verbraucherschützer alles daran, Ihnen als betroffenen Verbrauchern gerichtlich erfolgreich zu Ihrem Recht zu verhelfen. Das ist echtes Fair Play und nicht der Versuch der Anbieter, die oftmals existenziell durch Suchterkrankungen gefährdeten Spieler als Übeltäter zu brandmarken.
Wichtig ist die Unterstützung durch eine erfahrene spezialisierte Rechtsanwaltskanzlei, denn die Rechtslage verbessert sich deutlich und zu Recht zugunsten der geschädigten Spieler*innen. Die sehr verbraucherfreundliche Rechtsprechung setzt sich mit dem Urteil des Landgerichts Köln fort.
Wir unterstützen Betroffene deutschlandweit bei der Durchsetzung Ihrer Rechte. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie entsprechende Rückzahlungsansprüche stellen können oder wie Sie eine Zahlung widerrufen, empfehlen wir Ihnen unsere kostenlose Online-Ersteinschätzung durch eine spezialisierte Kanzlei. Wir prüfen Ihren Fall kostenfrei und unverbindlich und teilen Ihnen mit, welche Möglichkeiten Sie haben, Ihr Geld zurück zu erhalten.
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