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Online Sportwetten: Verluste zurückfordern

Angebote bis heute oft illegal · Geschädigte können Verluste zurückfordern · Rechtliche Hilfe bei Verlusten aus Online-Sportwetten · Spezialisierte Kanzlei · Langjährige Erfahrung · Eigene Urteile zu Online Sportwetten erstritten · Kostenfreie & unverbindliche Ersteinschätzung · Bundesweite Vertretung

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Warum können Verluste aus Online-Sportwetten erstattet werden?

Anbieter*innen müssen Verluste aus illegalen Sportwetten erstatten: Der Glücksspiel-Staatsvertrag regelt, unter welchen Voraussetzungen Anbieter*innen Online-Sportwetten anbieten und betreiben dürfen. Verstoßen sie gegen diese Regelungen, indem sie ihr Angebot ohne gültige Erlaubnis unterbreiten, sind die Wettverträge zwischen Spielenden und dem jeweiligen Anbieter nichtig und Geschädigte haben einen Anspruch auf Rückerstattung ihrer Verluste.

Sind Online-Sportwetten in Deutschland illegal?

Online-Casinospiele wie Online-Poker waren in Deutschland bis zum Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages am 01.07.2021 grundsätzlich gesetzlich verboten. Für Sportwetten galten andere Voraussetzungen als für Online Casino. Online-Sportwetten waren bundesweit erlaubt. Für eine mögliche Rückforderung kommt es darauf an, ob die Anbieter*innen über eine solche Erlaubnis verfügten. Die Vergabe der ersten bundesweit gültigen Lizenzen an Wettanbieter erfolgte erst im Oktober 2020. Vor diesem Zeitpunkt waren sehr viele Anbieter illegal auf dem deutschen Markt tätig. Verluste aus der Zeit vor Oktober 2020 können daher zurückgefordert werden. Aber auch danach ist die Rückforderung von Verlusten aus Online-Sportwetten weiterhin möglich, wenn die Anbieter weiterhin keine gültige Lizenz haben oder sich nicht an die Vorgaben des neuen Glücksspielstaatsvertrages halten. Das Fehlen einer Lizenz ist nach wie vor häufig der Fall, da die Angebote mit Inkrafttreten des Vertrages nicht automatisch legal sind. Der Vertrag gilt auch nicht rückwirkend, so dass auch heute noch Ansprüche auf Erstattung von Verlusten geltend gemacht werden können. Einige Wettanbieter haben mit europäischen Lizenzen, wie zum Beispiel auf Malta oder Gibraltar, geworben. Solche Lizenzen sind und waren jedoch in Deutschland ungültig.

Auflagen des Glücksspielstaatsvertrages 2021

Um den boomenden illegalen Online-Glücksspielmarkt besser kontrollieren zu können, haben sich die Bundesländer im Januar 2020 auf Eckpunkte für einen neuen Glücksspielstaatsvertrag geeinigt. Der neue Staatsvertrag ist am 1. Juli 2021 in Kraft getreten. Ziel ist es vor allem, die Rechtslage in Deutschland zu vereinheitlichen und den Jugend- und Spielerschutz zu verbessern. So sieht der Vertrag unter anderem ein Einzahlungslimit von 1.000 Euro pro Monat, die verpflichtende Teilnahme am Spielersperrsystem, ein Verbot des parallelen Spielens bei verschiedenen Anbietern und ein Werbeverbot für Anbieter zwischen 6 und 21 Uhr vor.

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Online-Sportwetten: Aktuelle Urteile zugunsten geschädigter Spieler*innen

Zwischenzeitlich gibt es viele Entscheidungen zugunsten Geschädigter im Fall von Online-Sportwetten. Zudem haben auch Oberlandesgerichte bereits zugunsten der geschädigten Spieler*innen entschieden:

  • Das OLG Dresden hat die Betkick Sportwettenservice GmbH dazu verurteilt, einem Spieler seine Verluste in Höhe von rund 12.000,- Euro vollständig zu erstatten (Urteil vom 31.05.2023, Az. 13 U 1753/22, noch nicht rechtskräftig).
  • Das OLG Bamberg hat sich in einem sogenannten Hinweisbeschluss dahingehend geäußert, dass Tipico Co. LTd. die Verluste eines Spielers von Online Sportwetten in Höhe von rund 80.000,- Euro vollständig zu ersetzen hat (Beschluss vom 07.06.2023, Az. 10 U 12/23 e).
  • Das OLG Köln verurteilte den Anbieter Betway aufgrund einer fehlenden Lizenz ebenfalls zur Rückzahlung von Verlusten aus Online-Sportwetten in Höhe von mehr als 180.000,- Euro (Urteil vom 17.11.2023, Az. 19 U 123/22).
  • Das OLG Karlsruhe hat in einem Online-Sportwetten Fall entschieden, dass der Anbieter den Verlust des geschädigten Spielers in Höhe von rund 134.000,- Euro vollständig ersetzen muss (Urteil vom 19.12.2023, Az.: 19 U 48/23).
  • Das OLG München hat in einem Fall zu Online Sportwetten und Online Casino des Anbieters Tipico zugunsten eines geschädigten Spielers entschieden (Urteil vom 07.03.2024, Az. 24 U 2402/23 e). Der Anbieter muss dem Geschädigten 17.404,- Euro nebst Zinsen erstatten.

BGH-Urteil zu Sportwetten: Ein für den 07.03.2024 anberaumter Verhandlungstermin wurde kurz zuvor aufgehoben, da sich die Parteien laut einer Pressemitteilung des BGH in Vergleichsverhandlungen befinden. Dies lässt darauf schließen, dass der Anbieter, in diesem Fall Tipico, dem Kläger ein lukratives Vergleichsangebot unterbreitet hat. Hintergrund des Vergleichsangebots könnte sein, dass der Anbieter ein höchstrichterliches Urteil zugunsten des geschädigten Spielers vermeiden möchte.

Unsere Kanzlei hat bereits mehrere Urteile erstritten, in denen Anbieter zur Erstattung von Verlusten verurteilt wurden. Besonders hervorzuheben ist das Urteil des Landgerichts Göttingen, das Sportwetten und Online-Casino als „verbotenes Glücksspiel“ gleichstellt. Das Urteil bestätigt, dass Verluste aus Sportwetten ebenso wie Verluste aus Online-Glücksspielen zurückgefordert werden können, wenn der Anbieter nicht über eine gültige Lizenz verfügt.

Urteil gegen Betway: Anbieter zur Rückzahlung von Spielereinsätzen von rund 60.000,- Euro verurteilt

Anspruch auf Rückzahlung bei Online-Sportwetten prüfen

Wir unterstützen Betroffene deutschlandweit bei der Durchsetzung Ihrer Rechte. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie entsprechende Rückzahlungsansprüche stellen können oder wie Sie eine Zahlung widerrufen, empfehlen wir Ihnen unsere kostenlose Online-Ersteinschätzung durch einen spezialisierten Rechtsanwalt. Wir prüfen Ihren Fall kostenfrei und unverbindlich und teilen Ihnen mit, welche Möglichkeiten Sie haben, Ihr Geld zurück zu erhalten.

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Prozessfinanzierung Online Casino und Sportwetten: Klagen ohne Kostenrisiko ab 5.000,- möglich

Unsere Kanzlei kooperiert mit einem renommierten Prozessfinanzierer, mit dessen Hilfe Geschädigte ihre Spielverluste risiko- und kostenfrei einklagen können. Die Betroffenen tragen dabei kein Kostenrisiko, die Prozesskosten werden vom Finanzierer übernommen. Im Gegenzug erhält dieser im Erfolgsfall eine Gewinnbeteiligung. Die Voraussetzungen für eine Prozessfinanzierung sind zunächst einmal:

  • Verlust bei einem Anbieter in Höhe von 5.000,- Euro und mehr
  • Casino mit Sitz in der EU.

Die Kosten für die Prozessfinanzierung, also die Höhe der Erfolgsbeteiligung des Prozesskostenfinanzierers, hängt u.a. von der Höhe des Streitwerts ab. Wir prüfen, ob die Voraussetzungen für eine Prozesskostenfinanzierung erfüllt sind und stellen für Sie den Antrag. Sie brauchen sich um nichts weiter zu kümmern. Wir beraten Sie auch über andere Möglichkeiten wie Prozesskostenhilfe oder Klage auf eigene Kosten.

Auf eigene Kosten klagen: Wenn Sie in der Lage sind, die Kosten eines Prozesses zu tragen, kann dies wirtschaftlich sinnvoll sein. Denn im Erfolgsfall können Sie die gesamte Rückzahlung behalten und müssen keinen Teil an einen Prozesskostenfinanzierer abgeben. Manche Wettanbieter einigen sich auch außergerichtlich durch einen Vergleich, so dass es gar nicht erst zu einem Prozess vor Gericht kommt. Dies kann für diejenigen von Vorteil sein, die eine schnellere Lösung suchen. Die Kosten richten sich nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz. Wir informieren Sie vorab im Rahmen unseres kostenlosen Online-Checks über die Kosten und beraten Sie auch über die Möglichkeiten eines außergerichtlichen Vorgehens.

Prozesskostenhilfe: Prozesskostenhilfe ermöglicht Parteien, die die Kosten eines Rechtsstreits nicht aufbringen können, ihre Rechte zu verfolgen oder zu verteidigen. Im Gegensatz zur Prozesskostenfinanzierung schließt die Gewährung von Prozesskostenhilfe jedoch nicht jedes Kostenrisiko aus.

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Wann verjähren die Ansprüche gegen die Sportwetten Anbieter?

Spielverluste können von Geschädigten bis zu 10 Jahre rückwirkend geltend gemacht werden - gerechnet ab dem Zeitpunkt, zu dem sie erstmals Kenntnis von der Rechtswidrigkeit des Angebots erlangt haben. Die 10-jährige Verjährungsfrist wurde vom OLG Düsseldorf in einem Verfahren bestätigt (Az. I-22 U 57/23). Unsere Experten prüfen Ihren Fall individuell und geben Ihnen auch Auskunft über eine möglicherweise eingetretene Verjährung.

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