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Als Totalverlust bezeichnet man den Verlust des gesamten eingesetzten Kapitals im Zusammenhang mit einer Kapitalanlage. Die einbezahlte Einlagesumme kann vollständig verloren gehen, ohne dass Anleger und Anlegerinnen eine Gegenleistung erhalten. Das Totalverlustrisiko betrifft nahezu alle Produkte des grauen Kapitalmarktes. Der graue Kapitalmarkt besteht aus nicht regulierten oder nicht börsennotierten Finanzmärkten, auf denen Handel mit bestimmten Anlageprodukten außerhalb der üblichen Aufsicht und Regulierung stattfindet.
Im Gegensatz zum regulierten Finanzmarkt, auf dem zum Beispiel Aktien und Anleihen gehandelt werden, sind die Produkte auf dem grauen Kapitalmarkt oft komplexer und riskanter. Dazu gehören beispielsweise geschlossene Fonds, Genussrechte, Nachrangdarlehen, stille Beteiligungen und andere spekulative Anlageformen.
Mangelnde Transparenz: Auf dem grauen Kapitalmarkt gibt es häufig weniger Informationen über die Anlageprodukte und die dahinterstehenden Unternehmen. Anleger und Anlegerinnen haben weniger Zugang zu verlässlichen Informationen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
All diese Faktoren tragen dazu bei, dass Anleger und Anlegerinnen auf dem grauen Kapitalmarkt einem erhöhten Totalverlustrisiko ausgesetzt sind. Oft realisiert sich ein Totalverlustrisiko aufgrund einer ungünstigen wirtschaftlichen Entwicklung oder infolge betrügerischer Vorgehensweise der Beteiligten. Anlageberater müssen ihre Kunden klar und deutlich auf das Totalverlustrisiko von zum Beispiel einem geschlossenen Fonds hinweisen.
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