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Anhaltende Schiffsfondskrise beunruhigt Briese Schiffsfonds Anleger

Die Briese Schiffahrts GmbH & Co. KG mit Sitz in Leer/Ostfriesland wurde 1983 von Kapitän Dipl.-Ing. Roelf Briese gegründet. Die Briese Flotte umfasst über 130 Mehrzweck-, Schwergut-, Container- und Massengutschiffe und gehört zu den größten Reedereien in Deutschland. U.a. wurden folgende Briese Schiffsfonds aufgelegt:
- Sechste Briese Tonnagesteuer Rendite Fonds GmbH & Co. KG
- Siebte Briese Tonnagesteuer Rendite Fonds GmbH & Co. KG
- Briese Schiffahrts GmbH & Co KG MS Bentumersiel
- Briese Schiffahrts GmbH & Co KG MS Uthörn
- Briese Schiffahrts GmbH & Co KG MS Amdorf
- Briese Schiffahrts GmbH & Co KG MS Wiltshausen
Schifffahrtskrise seit dem Jahr 2008
Die Krise in der Schifffahrt hat sich in den letzten Jahren immer weiter verschärft. Betroffen sind nicht nur die Reedereien, sondern auch tausende Anleger, die über geschlossene Fonds die Schifffahrtsgesellschaften mitfinanziert haben. Seit Beginn der Krise vor nunmehr neun Jahren sind nach Schätzungen der Deutschen Fondsresearch mehr als 400 Fondsschiffe in die Insolvenz gegangen. Mehrere hundert Schiffe wurden zudem durch Notverkäufe verwertet. Für die Anleger bedeutet dies in der Regel den Totalverlust ihrer Einlage. Wie das Handelsblatt am 02.01.2017 berichtete, hat sich die Schifffahrtskrise im neunten Jahr weiter verschärft.
Auch die Anlegerinnen und Anleger der Briese Schiffsfonds haben die Auswirkungen der Schifffahrtskrise zu spüren bekommen. Bei vielen Fonds wurden die Ausschüttungen eingestellt und die Bedienung der teilweise sehr hohen Schiffshypothekendarlehen gestaltet sich aufgrund der niedrigen Chartereinnahmen schwierig.
Bei den Briese Schiffsfonds handelt es sich um unternehmerische Beteiligungen mit erheblichen Haftungsrisiken.
Den meisten Anlegern war beim Erwerb ihres Briese Fonds nicht bewusst, dass sie in eine geschlossene Fondsbeteiligung des grauen Kapitalmarktes investieren. Die Funktionsweise dieser unternehmerischen Beteiligung mit erheblichen Risiken war vielen Anlegern unklar. Gerät ein geschlossener Fonds in Schieflage, werden häufig zunächst die Ausschüttungen gekürzt, dann ausgesetzt oder sogar zurückgefordert. Anleger können ihr gesamtes eingesetztes Kapital verlieren. Die Berater haben den Anlegern meist nur die Vorteile der Beteiligung dargestellt. Die von uns betreuten Anleger haben uns mitgeteilt, dass sie im Rahmen der Anlageberatung von ihrem Berater nicht ordnungsgemäß über die bestehenden Risiken und Nachteile ihres geschlossenen Schiffsfonds aufgeklärt wurden. Sie wollten eine sichere Anlage für ihre Altersvorsorge und kein Verlustrisiko eingehen. Eine Aufklärung über die hohen Risiken dieses Fonds und die fließenden Provisionen fand praktisch nicht statt.
Risikoaufklärung auch bei Briese Schiffsfonds in der Anlageberatung zwingend erforderlich
Zu einer anleger- und objektgerechten Beratung gehört auch eine umfassende Risikoaufklärung. Sollten Anleger der Briese Fonds von ihrem Anlageberater nicht umfassend über die Risiken und Nachteile ihrer Beteiligung aufgeklärt worden sein, bestehen häufig Schadensersatzansprüche. In zahlreichen Gerichtsurteilen wurde zudem festgestellt, dass die beratende Bank beim Vertrieb geschlossener Fonds Rückvergütungen (kick-backs/versteckte Provisionen) gegenüber dem Anleger offenlegen muss.
Kostenfreie Ersteinschätzung für betroffene Anleger
Anlegern, die mit der Entwicklung ihres Briese Fonds unzufrieden sind, wird empfohlen, ihre möglichen Ansprüche durch einen auf Kapitalanlagerecht spezialisierten Rechtsanwalt prüfen zu lassen. Kontakt: Über unser Kontaktformular haben Anleger geschlossener Fonds die Möglichkeit, sich mit uns in Verbindung zu setzen und sich umfassend über die in ihrem Fall bestehenden Möglichkeiten informieren zu lassen.