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Online Casino Sunmaker Geld zurück: Gericht stärkt Verbraucherrechte

Veröffentlicht von David Philips-Kontopoulos am 22. November 2024

Online-Casino-Glücksspiel

Das Landgericht Landshut hat in einem von unserer Kanzlei geführten Verfahren zur Rückforderung von Verlusten aus Online Glücksspiel entschieden, dass die Betreiberin des Online-Casinos Sunmaker, die in Malta ansässige Playcherry Limited, einem Spieler seinen Verlust in Höhe von 10.890,- Euro vollständig erstatten muss (Urteil vom 21.11.2024, Az. 82 O 3430/23, noch nicht rechtskräftig).

Hintergrund zum Fall: Rückforderung von Glücksspielverlusten

Unser Mandant hatte im Zeitraum von Februar 2016 bis Juli 2017 Einsätze in Höhe von insgesamt 11.590,- Euro auf der Plattform Sunmaker getätigt und dabei 10.890,- Euro verloren. Der geschädigte Spieler verlangte vor Gericht die Erstattung seiner Verluste und machte geltend, dass die Verträge gemäß § 134 BGB (Nichtigkeit wegen Verstoßes gegen ein gesetzliches Verbot) nichtig seien. Grundlage hierfür war § 4 Abs. 4 des Glücksspielstaatsvertrages (GlüStV) 2012, der zu diesem Zeitpunkt Online-Glücksspiele in Deutschland verbot.

Die Entscheidung des Gerichts

Die Betreiberin von Sunmaker bestritt die geltend gemachten Ansprüche und verwies unter anderem auf die angebliche Kenntnis des Spielers von der Rechtswidrigkeit des Angebots sowie auf die europarechtliche Zulässigkeit ihrer Tätigkeit. Zudem beantragte sie die Aussetzung des Verfahrens bis zur Entscheidung eines beim Europäischen Gerichtshof anhängigen Verfahrens. Das Landgericht Landshut hat alle diese Argumente zurückgewiesen. Das Landgericht Landshut bestätigt in seinem Urteil, dass die abgeschlossenen Spielverträge aufgrund des Verbotsgesetzes (§ 4 Abs. 4 GlüStV) nichtig sind. Die Beklagte habe ohne gültige Erlaubnis gehandelt, so dass der Spieler seine verlorenen Spieleinsätze zurückverlangen könne. Das Gericht sprach dem Kläger den Ersatz seiner Verluste in Höhe von 10.890,- Euro nebst Zinsen zu.

Fazit: Sunmaker Geld zurück – so gelingt es

Das Urteil zeigt, dass es sich für Betroffene lohnen kann, rechtlichen Rat einzuholen und mögliche Rückforderungsansprüche prüfen zu lassen. Betroffene Spieler*innen sollten nicht zögern, ihre Rechte geltend zu machen.

Wir unterstützen Betroffene bundesweit bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie entsprechende Rückforderungsansprüche geltend machen können oder wie Sie eine Zahlung widerrufen können, empfehlen wir Ihnen unsere kostenlose Online-Ersteinschätzung durch eine spezialisierte Kanzlei. Wir prüfen Ihren Fall kostenlos und unverbindlich und sagen Ihnen, welche Möglichkeiten Sie haben, Ihr Geld zurückzubekommen.

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David Philips-Kontopoulos

Autor

David Philips-Kontopoulos, Rechtsanwalt
Anwaltskanzlei Aslanidis, Kress & Häcker-Hollmann