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Landgericht Bamberg bestätigt: Unlizenzierte Online-Glücksspiele sind illegal – Spieler erhält Einsätze zurück

Veröffentlicht von Alexander Weigert am 16. Januar 2024

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Das Landgericht Bamberg hat in einem weiteren von unserer Kanzlei erstrittenen Urteil entschieden, dass einem Spieler, der an illegalen Online-Glücksspielen von Tipico teilgenommen hat, ein Anspruch auf Rückzahlung seiner Spieleinsätze in Höhe von rund 21.500,- Euro zusteht (Urteil vom 11.01.2024, Az. 41 O 1072/22, noch nicht rechtskräftig).

Unlizenzierte Online-Glücksspiele sind illegal: Der Sachverhalt zum Fall

Unser Mandant hatte über einen Zeitraum von mehreren Jahren, konkret von Februar 2017 bis Juli 2022, an Online-Glücksspielen auf der Internetseite von Tipico teilgenommen, ohne zu wissen, dass diese in Deutschland illegal waren. Die Tipico Games Ltd. verfügte in diesem Zeitraum lediglich über eine gültige Genehmigung nach maltesischem Recht, nicht aber über eine deutsche Glücksspiellizenz. Unser Mandant ließ die Erfolgsaussichten durch unsere Kanzlei prüfen und klagte auf Rückzahlung seiner verlorenen Einsätze.

Landgericht Bamberg bestätigt Rückerstattungsanspruch bei illegalen Online-Glücksspielen

Das Gericht entschied, dass die zwischen dem Kläger und Tipico geschlossenen Spielverträge wegen Verstoßes gegen § 134 BGB in Verbindung mit § 4 Abs. 4 Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) nichtig sind. Der GlüStV verbietet das Veranstalten und Vermitteln öffentlicher Glücksspiele im Internet ohne eine entsprechende Erlaubnis, über die Tipico im fraglichen Zeitraum in Deutschland nicht verfügte. Das Landgericht Bamberg betonte in seiner Entscheidung, dass das Verbot des Online-Glücksspiels nach § 4 Abs. 4 GlüStV sowohl mit dem Grundgesetz als auch mit Europarecht vereinbar sei. Der Kläger habe zudem glaubhaft machen können, dass ihm die Unzulässigkeit des Online-Glücksspiels nicht bekannt gewesen sei.

Die Tipico Games Ltd. mit Sitz in Malta wurde verurteilt, dem Kläger 21.484,- Euro nebst Zinsen zu erstatten. Dieser Betrag entspricht allen Verlusten, die der Kläger durch die Teilnahme an Online-Glücksspielen auf der Website www.tipico.com erlitten hat. Darüber hinaus hat Tipico die Kosten des Verfahrens zu tragen.

Was können betroffene Spieler jetzt tun?

Das Urteil stärkt die Rechte der Verbraucher im Online-Glücksspielbereich und setzt ein klares Zeichen gegen illegale Praktiken in der Branche. Glücksspielverträge ohne gültige Lizenz sind nichtig. Für Spieler*innen bedeutet dies, dass sie bei Teilnahme an illegalen Online-Glücksspielen ihre Einsätze zurückfordern können, sofern ihnen die Illegalität nicht bewusst war.

Wichtig ist jetzt die Unterstützung durch eine erfahrene und spezialisierte Anwaltskanzlei. Die derzeit sehr verbraucherfreundliche Rechtsprechung setzt sich mit dem Urteil des Landgerichts Bamberg fort. Wehren Sie sich und lassen Sie sich nicht als Opfer zum Täter stilisieren. Hätten sich die Online-Casinos an das deutsche Glücksspielgesetz gehalten, wäre Ihnen der Schaden nicht entstanden.

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Wir unterstützen Betroffene deutschlandweit bei der Durchsetzung Ihrer Rechte. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie entsprechende Rückzahlungsansprüche stellen können, empfehlen wir Ihnen unseren kostenfreien und unverbindlichen Online-Check. Wir prüfen Ihren Fall kostenfrei und teilen Ihnen mit, welche Möglichkeiten Sie haben, Ihr Geld zurück zu erhalten.

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